Die Kinder der Döpfer-Grundschule durften als erste den neuen Abenteuerspielplatz im Schwandorfer Stadtpark testen. Trotz des Regens kletterten sie sicher den fünf Meter hohen Holzturm hinauf und benutzten zum Abstieg die Rutsche. Drei Monate nach dem Spatenstich hat Oberbürgermeister Andreas Feller am Freitag den Abenteuerspielplatz mit Kletterturm, integrativem Bewegungsparcours, einem Sandkasten mit Sonnensegel und einer Doppelschaukel freigegeben. Der Spielplatz ist Teil eines Gesamtkonzeptes zur Entwicklung der Parkanlage. Die Stadt investierte 385 000 Euro in die Spielgeräte, erhält aber zwei Drittel der Kosten aus dem Topf der Städtebauförderung gefördert.
Der Schwandorfer Stadtpark wird immer mehr zum Anziehungspunkt für Familien. Dem trägt die Stadt Rechnung und bietet neben der neuen Kletteranlage auch noch einen Spielplatz für kleinere Kinder an. Beide Anlagen sind in Sichtweite des Biergartens, in den sich die Eltern zurückziehen können.
Für Kinder ab acht Jahre
Den neuen Abenteuerspielplatz empfiehlt Gartengestalter Benedikt Lobinger (Edelsfeld) für Kinder ab acht Jahren. Er hatte das Konzept gemeinsam mit Robert Bose, dem stellvertretenden Amtsleiter "Planen und Bauen" der Stadt Schwandorf, entwickelt und umgesetzt. Um die Bauzeit zu verkürzen, ließen sie um die Spielgeräte herum einen Fertigrasen verlegen. Die Pflege der Anlage übernimmt der städtische Bauhof.
Oberbürgermeister Andreas Feller spendierte im Biergarten ein Eis und stellte sich den Fragen der Kinder, die wissen wollten, wie lange die Geräte denn halten. 20 bis 30 Jahre sollten es schon sein, so der Oberbürgermeister, schließlich sei das Ganze nicht ganz billig.
Zur Aufwertung des Stadtparks gehört auch die Reaktivierung der Wasserräder, eine Kneippanlage, ein Naturlehrpfad, eine Wildwasserstrecke am Schuierer-Wehr und eine plateauförmige Terrasse zwischen Tivoli- und Schuierer-Wehr.
Kajakstrecke geplant
Die ökologische Durchgängigkeit der Naab am Schuierer-Wehr will das Wasserwirtschaftsamt mit Hilfe einer langgezogenen Rampe herstellen. Im Zuge dieser Maßnahme soll eine Kajakstrecke zur wassersportlichen Nutzung entstehen. Ein Dauerthema bleiben die Wasserräder. Sie will die Stadt wieder in Betrieb nehmen, "weil sie", wie Oberbürgermeister Andreas Feller betont, "ein Wahrzeichen mit großer Bedeutung für das Stadtbild und den Fremdenverkehr darstellen".
Die Bevölkerung soll mit einem Badebereich einen besseren Zugang zur Naab erhalten. Ferner ist eine Überarbeitung des Wegekonzeptes vorgesehen. Um das Tivoli-Wehr herum sind ein Wasserspielplatz für Kinder, eine Wassertret- und Kneipp-Anlage, ein naturpädagogischer Lehrpfad und ein Barfußpark geplant.
Schwandorfer Stadtpark
- Spielplätze: Je eine Anlage für Kleinkinder und für Kinder ab acht Jahren
- Kosten: 385 000 Euro für den neuen Abenteuerspielplatz. Zwei Drittel staatliche Förderung
- Wasserräder: Reaktivierung geplant
- Wildwasserstrecke: Am Schuierer-Wehr
- Plateauförmige Terrasse: Zwischen Tivoli- und Schuierer-Wehr













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.