Schwandorf
06.12.2022 - 11:03 Uhr

Alfred Damm will im Stimmkreis Schwandorf für die ÖDP in den Landtag

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) schickt für die Landtagswahlen 2023 erneut ihren Kreisvorsitzenden Alfred Damm ins Rennen. Der 59-jährige Schwandorfer Stadtrat bewirbt sich zum zweiten Mal um das Direktmandat im Stimmkreis 306.

Die ÖDP geht mit den Kandidaten (von links) Felix Sailer, Arnold Kimmerl, Alfred Damm, Martin Prey, Heidi Eckl und Anneliese Brock in den Landtags- und Bezirkstagswahlkampf. Bild: Hirsch
Die ÖDP geht mit den Kandidaten (von links) Felix Sailer, Arnold Kimmerl, Alfred Damm, Martin Prey, Heidi Eckl und Anneliese Brock in den Landtags- und Bezirkstagswahlkampf.

Alfred Damm ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt im Schwandorfer Stadtteil Büchelkühn. Der selbständige Handelsvertreter zeigte sich bei der Stimmkreisversammlung der ÖDP im Konrad-Max-Kunz-Saal überzeugt: „Mit den bisherigen Maßnahmen lassen sich die Klimaziele nicht erreichen“. Die bayerische Staatsregierung habe den Ausbau der regenerativen Energien und den Bau der Stromtrassen verzögert, so der ÖDP-Vertreter. Sein Vorschlag: Abschaffung der 10H-Regelung und Umwandlung von Biomüll in Power-to-Gas.

Alfred Damm setzt sich für eine Gleichbehandlung der Kinderbetreuung ein und fordert ein Erziehungsgehalt von 1000 Euro im Monat für Familien, die ihre Kinder in den ersten drei Jahren zu Hause lassen. Der ÖDP-Politiker wünscht sich eine „saubere Demokratie ohne Parteienspenden“.

Erfolgreiche Volksbegehren

Die Stimmkreisversammlung schlägt Arnold Kimmerl (Pfreimd) und Felix Sailer (Schwandorf) als Listenkandidaten vor. Kimmerl kritisiert das Verhalten jener Politiker, „die nach Meinungsumfragen gehen und kein Rückgrat haben“. Die ÖDP packe die „heißen Eisen“ an und sei „die einzige wirksame Oppositionspartei in Bayern“. Als Beispiel nennt der Kreisrat die erfolgreichen Volksbegehren für den Arten- und den Nichtraucherschutz. Der Grundschullehrer Felix Sailer stellte fest: „Im Bildungsvergleich schneidet Bayern nicht gut ab“. Auch bei der Energieversorgung gebe es Nachholbedarf.

Um das Direktmandat für den Bezirkstag bewirbt sich Martin Prey aus Niedermurach. Der 60-jährige Landwirt und Bürgermeister begrüßt die „Landsparoffensive“ der bayerischen Staatsregierung und das „Leerstandsmanagement“ zur Innenverdichtung der Dörfer und Städte. Martin Prey spricht sich für die Gründung von Energiegenossenschaften aus und will neue Formen der Versorgung anstoßen.

Auf der ÖDP-Liste für die Bezirkstagswahl kandidiert die Nabburger Stadt- und Kreisrätin Heidi Eckl, der die Altenpflege sowie die Versorgung behinderter und psychisch kranker Menschen besonders am Herzen liegen. Als weitere Themen nennt sie den Gewässerschutz und die Förderung des Freilandmuseums Oberpfalz.

Schwerpunkt Familienpolitik

Weitere Listenkandidatin für die Bezirkstagswahl ist die Lehrerin und Familientherapeutin Anneliese Brock. Die Schwandorfer Bürgermedaillenträgerin ist in die Flüchtlingsarbeit eingebunden, setzt sich für sozial Schwache ein und macht die Familienpolitik zu ihrem Schwerpunkt.

 
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