Schwandorf
29.12.2023 - 11:00 Uhr

Anlieferung von Abfall im Schwandorfer Müllkraftwerk wird teurer

Wer künftig Abfälle direkt ins Müllkraftwerk Schwandorf liefert, muss mehr für die Entsorgung bezahlen. Grund ist auch die CO2-Abgabe.

Die Entsorgung von Abfall im Müllkraftwerk Schwandorf wird teurer, das gilt auch für Kleinanlieferer. Bild: Stefan Karl/exb
Die Entsorgung von Abfall im Müllkraftwerk Schwandorf wird teurer, das gilt auch für Kleinanlieferer.

Der Zweckverband Müllverwertung Schwandorf (ZMS) hat für die Direktanlieferung von Abfällen im Müllkraftwerk oder an den Umladestationen festgelegt. Der ZMS reagiert damit auch auf das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG). Ab 1. Januar muss nach diesem Gesetz auch bei der Verbrennung von Abfällen eine CO2-Abgabe bezahlt werden.

Die Verbandsversammlung des ZMS hat deshalb neue Preise beschlossen, die ab dem 1. Januar 2024 bei der Anlieferung von Rest- und Gewerbemüll gelten. Künftig wird für Anlieferungen unter 100 Kilogramm in der Regel ein Pauschalentgelt von 15 Euro erhoben. Das gilt für die Anlieferung mit Fahrzeug (oder einer vergleichbaren Kleinmenge) und hat bislang maximal maximal 10 Euro gekostet. Soweit nicht dieses Pauschalentgelt erhoben wird, wird nach Gewicht genau abgerechnet: Das Entgelt pro Tonne beträgt 180 Euro, zuzüglich CO2-Preis von 20 Euro je Tonne und zuzüglich 19 Prozent Mehrwertsteuer - insgesamt also brutto 238 Euro (bisher: 214,20 Euro). Sobald eine Anlieferung mehr als 50 Prozent heizwertreiche Anteile (zum Beispiel Kunststoffe, Dämmstoffe, Folien) enthält, wird für die gesamte Anliefermenge ein höheres Entgelt berechnet. Dies beträgt pro Tonne 350 Euro, zuzüglich CO2-Preis 20 Euro und zuzüglich 19 Prozent Mehrwertsteuer, gesamt also brutto 440,30 Euro (bisher: 416,50 Euro). Das teilte der Zweckverband mit.

 
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