Schwandorf
05.12.2023 - 12:44 Uhr

Arbeitslosenzahlen im Landkreis Schwandorf steigen im November

Trotz leicht steigender Arbeitslosenzahlen im November nennt der Chef der Agentur für Arbeit Schwandorf, Siegfried Bäumler, die Situation weiterhin "gut". Der Bestand an freien Stellen ist hoch.

Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur. In der Pflegebranche sind weiter viele freie Stellen gemeldet. Bild: Marijan Murat/dpa
Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur. In der Pflegebranche sind weiter viele freie Stellen gemeldet.

Die Zahl der arbeitslosen Menschen im Landkreis Schwandorf nahm im November gegenüber dem Vormonat um 91 zu. Laut einer Pressemitteilung der Agentur für Arbeit waren zum Stichtag 2567 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 216 Arbeitnehmer mehr als im November 2022. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber Oktober um 0,1 Punkte auf nunmehr 2,9 Prozent. Im November 2022 lag die Quote bei 2,7 Prozent. Trotz dieses Anstiegs sieht der Leiter der Agentur für Arbeit Schwandorf, Siegfried Bäumler, die Lage immer noch positiv.

„Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Schwandorf bewegt sich auf einem höheren Niveau als im Vorjahr. Der Anstieg zeigte sich bei den meisten Personengruppen und hat größtenteils jahreszeittypische Gründe, wie das sich abzeichnende Ende der Saison in den Außenberufen. Noch immer herrscht allerdings Vollbeschäftigung und es gibt zahlreiche offene Stellen. So bleibt die Gesamtsituation auf dem Arbeitsmarkt weiterhin gut für Arbeitsuchende“, so Bäumler laut der Mitteilung der Agentur.

Sein Urteil gründet der Agentur-Leiter Bäumler auch auf zahlreiche freie Stellen. „Arbeitsuchenden bieten sich im Landkreis Schwandorf unverändert viele Möglichkeiten in allen Branchen, um eine Beschäftigung aufzunehmen. Zwar ist die Zahl der Neumeldungen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen, allerdings gibt es weiterhin einen hohen Bestand an offenen Stellen. Zuletzt meldeten die Arbeitgeber wieder verstärkt Stellen“, berichtet der Agenturleiter. Rein statistisch gesehen gibt es mehr gemeldete freie Stellen als Arbeitslose. Mitte November waren im Pool von Agentur und Jobcenter 2703 freie Stellen gemeldet, nahezu genauso viele Offerten wie vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 3587 Stellen, 709 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Statistik zeigt auch die Bewegung auf dem Arbeitsmarkt: Im November meldeten sich aus der Tätigkeit heraus 320 Personen arbeitslos, 35 Arbeitnehmer mehr als im November 2022. Im Gegenzug beendeten 237 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Dies waren zehn Arbeitnehmer weniger als im Vorjahresmonat. Ein deutlicher Zuwachs an Stellen war laut Agentur im November im Groß- und Einzelhandel zu verzeichnen. Auch im Metallbereich vollzog sich ein größerer Stelleneingang. In der Pflege und der Öffentlichen Verwaltung sei die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter hoch, so die Agentur. Im Bau- und Baunebengewerbe hätten vor allem kleinere, breit aufgestellte Firmen, noch eine gute Auftragslage für 2024, teilt die Agentur mit.

Hintergrund:

Arbeitsmarkt: Blick auf die Quoten

  • Agenturbezirk Schwandorf: (Landkreise Schwandorf, Cham, Amberg-Sulzbach, Stadt Amberg) Quote 2,9 Prozent.
  • Landkreis Cham: 2,5 Prozent
  • Landkreis Amberg-Sulzbach: 2,8 Prozent
  • Stadt Amberg: 4,6 Prozent
  • Oberpfalz: 3,1 Prozent
  • Bayern: 3,3 Prozent
 
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