Die auch im Juni gute Lage auf dem Arbeitsmarkt wird für kleine und mittlere Betriebe immer mehr zum Problem. Der Fachkräftemangel schlägt durch, die Suche nach qualifiziertem Personal wird schwieriger.
Im Bezirk der Geschäftsstelle Schwandorf (Landkreis ohne Bereich Oberviechtach) ging die Arbeitslosigkeit von Mai auf Juni leicht zurück, und zwar um rund 70 arbeitslos gemeldete Personen oder 3,7 Prozent. Das teilte die Agentur am Freitag mit.
Mitte Juni waren im Bezirk der Geschäftsstelle Schwandorf rund 1730 Personen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Juni des vergangenen Jahres ging die Arbeitslosigkeit um rund 180 Personen oder 9,2 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote sank von 2,3 Prozent im Mai auf 2,2 Prozent im Juni. Im Juni des vergangenen Jahres lag die Quote noch bei 2,5 Prozent.
Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich rund 590 Personen neu oder erneut arbeitslos, rund 50 Personen oder 7,9 Prozent weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Gleichzeitig konnten rund 660 Arbeitnehmer ihre Arbeitslosigkeit beenden, rund zehn Personen weniger als im Juni vor einem Jahr.
"Fit für die zweite Halbzeit zeigt sich der Arbeitsmarkt im Juni 2018. Das erste Halbjahr war durch beständig günstige Entwicklungen gekennzeichnet. Sowohl die Arbeitslosenzahl als auch die Beschäftigung bestätigt die positive Lage am Arbeitsmarkt", sagte der stellvertretende Leiter der Agentur für Arbeit Schwandorf, Bernhard Lang.
Die Unternehmen suchen in erheblichem Maße Arbeitskräfte. Die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt unserer Region mache aber auch deutlich, dass insbesondere Klein- und Mittelbetriebe bei der Suche nach geeignetem Fachpersonal nicht immer einen Treffer landen, so Lang. Qualifizierung von Arbeitsuchenden und Beschäftigten könne dabei helfen, dieses Fachpersonal zu bekommen. Das sei Anstoß genug, um alle "Mannschaftsmitglieder, Trainer und Funktionäre" zu motivieren, das Thema Qualifizierung in den "Trainingsplan" einzubauen, so Lang.
Nach wie vor fördert die Arbeitsagentur viele Menschen, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Arbeitsuchende können auf ihre Arbeitsvermittler zugehen und sich informieren und beraten lassen, wie die Qualifikation verbessert werden kann.
Die Arbeitgeber können sich an ihre Ansprechpartner im Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur wenden. Dort werden sie beraten, auf welchen Wegen sie den Fachkräftebedarf decken können, beispielsweise über die Förderung Beschäftigter im Programm WeGebAU (Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen).
Im Stellenpool des gemeinsamen Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur und des Jobcenters waren im Juni rund 1790 Stellen zur Besetzung gemeldet, 170 Angebote oder 10,3 Prozent mehr als im Juni des Vorjahres.
Schwandorf
29.06.2018 - 11:17 Uhr
Arbeitsmarkt weiter lebhaft
von Clemens Hösamer
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