Schwandorf
30.04.2019 - 12:00 Uhr

Arbeitsmarkt: Quote höher als vor Jahresfrist

Im April laut Agentur rund 2060 Menschen arbeitslos gemeldet - Wiedereinstellung in Saisonberufen abgeschlossen

Markus Nitsch Bild: Gerhard Götz
Markus Nitsch

(ch/exb) In den Außenberufen ist die Saison durchgestartet, das ist auf dem Arbeitsmarkt zu spüren: Die Arbeitslosigkeit ist von März auf April spürbar gesunken. Im Bezirk der Geschäftsstelle Schwandorf der Agentur für Arbeit reduzierte sich die Zahl um rund 170 Personen oder 7,5 Prozent. Mitte April waren im Bezirk (Landkreis ohne Bereich Oberviechtach) 2060 Arbeitnehmer arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr fällt die Bilanz negativ aus: Im April 2018 waren 170 Personen weniger arbeitslos.

Im Laufe des Berichtsmonats beendeten nach den Zahlen der Agentur rund 950 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Im Gegenzug meldeten sich 780 Arbeitnehmer neu oder erneut arbeitslos, rund 50 Personen mehr als im April 2018. Die Arbeitslosenquote ging von 2,9 Prozent im März auf 2,7 Prozent im Berichtsmonat zurück. Im April 2018 lag die Quote bei 2,5 Prozent.

Der deutliche Rückgang der Arbeitslosigkeit von März auf April 2019 ist laut Agentur im Wesentlichen auf die Wiedereinstellungen in den saisonabhängigen Branchen zurückzuführen. Diese Wiedereinstellungsphase sei abgeschlossen. Unter den Arbeitnehmern, die sich im April neu arbeitslos gemeldet haben, befinden sich insbesondere Personen unter 25 Jahren und ausländische Arbeitsuchende. "Für Arbeitgeber auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet diese Personengruppe eine gute Möglichkeit, zeitnah offene Stellen zu besetzen", sagt Markus Nitsch. Gleiches gilt weiter uneingeschränkt beim Thema Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Durch das Qualifizierungschancengesetz, das Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, kann die Agentur zertifizierte Weiterbildungen von Mitarbeitern großzügig fördern. "Statt monatelang zu hoffen, dass sich der passende Bewerber für eine offene Stelle doch noch meldet, können Arbeitgeber nun ohne größeres finanzielles Risiko selbst zum Fachkräftemacher werden"" betont Nitsch. Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau.

Arbeitgeber können nun ohne größeres finanzielles Risiko selbst zum Fachkräftemacher werden.

Markus Nitsch, Chef der Agentur für Arbeit

Markus Nitsch, Chef der Agentur für Arbeit

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.