Im Bezirk der Geschäftsstelle Schwandorf (Landkreis ohne Bereich Oberviechtach) stieg die Arbeitslosigkeit von Juni auf Juli leicht an, und zwar um rund 60 Personen oder 2,2 Prozent. Mitte des Berichtsmonats waren rund 2880 Personen arbeitslos gemeldet, rund 770 Arbeitnehmer oder 36,8 Prozent mehr als im Juli 2019. Das teilte die Agentur für Arbeit mit.
Die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt spiegeln die Bewegungszahlen wider. Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich zirka 580 Personen neu oder erneut arbeitslos und somit rund 100 Arbeitnehmer oder 14,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Demgegenüber beendeten knapp 530 Personen ihre Arbeitslosigkeit, rund 60 Arbeitnehmer oder 9,6 Prozent weniger als im Juli 2019. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von Juni auf Juli von 3,5 auf nunmehr 3,6 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Quote um 0,9 Prozentpunkte verschlechtert.
Nur leichter Anstieg
"Mit dem Ende von Schul- und Ausbildungszeit steigt im Juli saisontypisch die Jugendarbeitslosigkeit stark an – zumindest in normalen Jahren. Dieser Effekt ist im aktuellen Berichtsmonat weitgehend ausgeblieben. Die Arbeitslosigkeit der Personen unter 25 Jahren ist binnen Monatsfrist lediglich um zwölf Jugendliche gestiegen und liegt nun 8,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Eine Entwicklung die vorsichtig optimistisch stimmt, umso mehr, wenn man bedenkt, dass der Juni-Wert noch 28,3 Prozent über dem Niveau des Juni 2019 lag. Dies zeigt, dass sich die Chancen gerade für junge Menschen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt langsam wieder verbessern", sagt Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf.
1490 freie Stellen
Die Betriebe und Verwaltungen meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im Laufe des Berichtsmonats knapp 240 Stellen neu zur Besetzung, rund 90 Angebote oder 27,3 Prozent weniger als im Juli des vergangenen Jahres. Im Berichtsmonat waren im Schwandorfer Stellenpool rund 1490 Offerten gemeldet, zirka 380 Angebote oder 20,2 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
Die Arbeitslosigkeit der Personen unter 25 Jahren ist binnen Monatsfrist lediglich um zwölf Jugendliche gestiegen und liegt nun 8,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Eine Entwicklung die vorsichtig optimistisch stimmt, umso mehr, wenn man bedenkt, dass der Juni-Wert noch 28,3 Prozent über dem Niveau des Juni 2019 lag.
Im März über 11600 Betroffene
Es liegen erstmals belastbare Zahlen zur Kurzarbeit vor, die sich auf den gesamten Agenturbezirk (Kreise Amberg-Sulzbach, Cham und Schwandorf sowie Stadt Amberg) beziehen. Sie zeigen, wie viele Beschäftigte nicht nur in den Anzeigen genannt wurden, sondern tatsächlich in Kurzarbeit gehen mussten. "Im Agenturbezirk Schwandorf waren dies im Monat März 11620 Beschäftigte in 1536 Betrieben. Dies zeigt sehr deutlich, dass schon der erste Krisenmonat im Frühjahr Arbeitgeber und Arbeitnehmer spürbar getroffen hat“, berichtet Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf. Auch im Juli gingen bei der Agentur weitere Meldungen ein. Im Kreis Schwandorf waren dies 19 Anzeigen für 202 betroffene Arbeitnehmer.
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