Schwandorf
29.08.2019 - 12:35 Uhr

Arbeitsmarkt Schwandorf: Deutliche Delle

Agentur: Im August über 400 Arbeitslose mehr als noch vor einem Jahr

Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist im August saisonbedingt normal, in diesem Jahr fällt er aber stärker aus. Die Agentur für Arbeit macht dafür auch konjunkturelle Gründe aus.

Im Bezirk der Geschäftsstelle Schwandorf der Agentur (Landkreis ohne Bereich Oberviechtach) stieg die Zahl der Arbeitslosen stieg von Juli auf August um rund 150 Personen oder 7,2 Prozent. Das teilte die Agentur mit. Mitte des Berichtsmonats waren rund 2250 Personen arbeitslos gemeldet, knapp 410 Personen oder 22,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg von 2,7 Prozent im Juli auf aktuell 2,9 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote im August bei 2,4 Prozent.

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich 900 Personen neu oder erneut arbeitslos, 210 Personen mehr als im Juli. Im Vergleich zum August des vergangenen Jahres meldeten sich knapp 120 Personen oder 14,9 Prozent mehr arbeitslos. Im Gegenzug stieg die Zahl der Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit in Vergleich zum Vormonat ebenfalls deutlich an und zwar um 160 Personen oder 27,4 Prozent.

"Die konjunkturelle Großwetterlage macht sich mittlerweile leider auch bei dem ein oder anderen Betrieb in der Region bemerkbar. Es kommen weniger neue Bestellungen herein und Beschäftigte haben wieder mehr Kapazitäten für Aufgaben, die in Zeiten voller Auftragsbücher hintenangestellt werden mussten. Dazu zählt auch die Teilnahme an Weiterbildungen. Dank des Qualifizierungschancengesetzes kann die Agentur für Arbeit Unternehmen dabei finanziell unterstützen. Interessierte Arbeitgeber nehmen am besten Kontakt mit dem Arbeitgeber-Service auf und lassen sich beraten", empfiehlt Markus Nitsch, Chef der Agentur für Arbeit Schwandorf.

Kontakt mit den Berufsberatern der Agentur für Arbeit sollten auch Jugendliche aufnehmen, die eine Lehre beginnen möchten. "Es gibt trotz des Beginns des Ausbildungsjahres noch immer zahlreiche freie und interessante Ausbildungsplätze in der Region, darunter gute Alternativen, sollte der Traumberuf nicht dabei sein", so die Agentur in einer Pressemitteilung.

Im Bezirk Schwandorf meldeten die Betriebe dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters seit Jahresbeginn rund 3130 Stellen neu zur Besetzung, rund 740 Angebote oder 19,2 Prozent weniger als Vorjahreszeitraum. Insgesamt waren im August 1820 Stellenangebote registriert, 170 Offerten weniger als im August 2018.

 
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