(td) Martina Engelhardt-Kopf hat vor kurzem eine neue Aufgabe im Schwandorfer Kreistag übernommen. Sie ist jetzt Fraktionsvorsitzende der CSU und im Zuge dieser Neuausrichtung der Fraktion wird die 38-jährige Kreisrätin in den wichtigen Kreisausschuss einziehen. Der Schwandorfer Oberbürgermeister und Kreisrat Andreas Feller räumt dafür seinen Platz im Kreisausschuss und geht stattdessen in den Rechnungsprüfungsausschuss, wo er wiederum den vakanten Platz von Martina Engelhardt-Kopf einnimmt.
Für Kreis-VHS
In der Sitzung des Kreistags, die im Landratsamt stattfand, ging es auch um die mögliche Gründung einer Landkreis-Volkshochschule. Das hat damit zu tun, dass der Staat zwischenzeitlich eine bestimmte Mindestmenge an Kursteilnehmern vorschreibt, sonst gibt es keine Zuschüsse mehr. Das bereitet der städtischen VHS in Schwandorf zwar keine Probleme, aber von den fünf anderen erreicht nur die Volkshochschule im Städtedreieck die Grenze von 30 000 Teilnehmer-Doppelstunden - die Volkshochschulen in Nabburg, Neunburg, Nittenau und Oberviechtach-Schönsee schaffen es nicht. So gibt es eine Kooperationsvereinbarung, die seit 1. Januar gilt und die genannten Volkshochschulen (ohne Schwandorf) zu einem Verbund zusammenschließt.
Zwischenzeitlich haben sich schon die Bürgermeister mit dem Thema beschäftigt und sie möchten gerne über den Zustand der Kooperation hinausgehen. Angestrebt wird eine einheitliche Volkshochschule im Landkreis Schwandorf. Ein Ausschuss des Kreistages hat sich in diesen Wochen schon einmal mit dem Für und Wider beschäftigt, nun kam das Plenum zu einer Entscheidung. Sie lautet so, dass der Landkreis Schwandorf "grundsätzlich bereit" sei, die Aufgabe der Erwachsenenbildung unter seine Fittiche zu nehmen. Voraussetzung ist, dass sich möglichst viele Gemeinden mit einer entsprechenden Bitte an den Kreis wenden.
Verwaltung entlastet
Weil bei der Arbeit des Landkreises viel Geld eingenommen und ausgegeben wird, muss hin und wieder eine Prüfung stattfinden, ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Für die Jahre 2011 bis 2016 scheint dies der Fall zu sein, zumindest hat die Regierung der Oberpfalz beim Blick auf die Bilanzen nichts Gravierendes entdeckt.
Die neueste Jahresrechnung 2017 hat der Rechnungsprüfungsausschuss ins Visier genommen. Er empfahl dem Kreistag eine Entlastung der Verwaltung, was auch erfolgte. Im Jahr 2017 betrug der Kreishaushalt 150,3 Millionen Euro.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.