Schwandorf
22.08.2021 - 14:30 Uhr

Benefizkonzert von Max Deml im Schwandorfer Marienmünster

Nach eineinhalbjähriger Pause kann endlich wieder ein Benefizkonzert im Marienmünster zugunsten der Orgelrenovierung stattfinden. Es endet mit begeistertem Applaus des Publikums.

Bei einem Orgelkonzert in der Kreuzberg-Kirche brachte Max Deml. ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm. Bild: Günter Jehl/exb
Bei einem Orgelkonzert in der Kreuzberg-Kirche brachte Max Deml. ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm.

An der Weise-Orgel brachte Max Deml aus Deggendorf, der als Komponist, Dirigent, Musikpädagoge und Organist tätig ist ein höchst anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm quer durch die Jahrhunderte zu Gehör und begeisterte damit das Publikum.

Nach der Begrüßung durch Stadtpfarrer und Prior P. Francis Lawrence eröffnete Max Deml das Konzert in beeindruckender Weise mit dem Präludium und der Fuge in Es-Dur von Johann Sebastian Bach, einem 15-minütigen Werk. Die drei darin enthaltenen thematischen Komplexe wurden vom Organisten hervorragend musikalisch herausgearbeitet.

Im Anschluss daran folgte das Stück "Le Banquet Celeste" von Olivier Messiaen, das sich durch ein sehr langsames Tempo, eine mystische Grundhaltung und eine neoklassisch geprägte Harmonik auszeichnet. Dem Stück hat Messiaen einen Spruch aus dem Johannesevangelium vorangestellt: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm (Joh 6,56). Max Deml ist es gelungen, diese besondere Atmosphäre des Stücks musikalisch umzusetzen.

Die darauf erklingende romantische Orgelsonate Nr. 3 in A-Dur von Felix Mendelssohn-Bartholdy basiert auf Luthers Choral "Aus tiefer Not schrei ich zu Dir" und wurde überzeugend gestaltet, nicht zuletzt durch die abwechslungsreiche Registrierung, bei der alle Nuancen und Klangfarben des Werkes zum Strahlen kamen.

Es folgten zwei Werke der berühmten Barockkomponisten Frescobaldi (Toccata seconda) und Sweelinck (Variationen über "Mein junges Leben hat ein End"). Das Konzert endete mit der fulminanten und kraftvollen Komposition "Toccata, Fugue et Hymne sur ''Ave Maris Stella'' des belgischen Komponisten Flor Peeters, das einen besonderen Glanzpunkt des Konzerts darstellte. Nach begeistertem Applaus des Publikums folgte noch eine Zugabe von Johann Pachelbel. Stefanie Jehl bedankte sich nach dem Konzert im Namen des Orgelfördervereins für das hervorragende Konzert, das für alle Beteiligten eine große Freude und ein Hörgenuss war.

Organist Max Deml und Stefanie Jehl. Bild: Günter Jehl/exb
Organist Max Deml und Stefanie Jehl.
 
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