Die Berufliche Oberschule (FOS/BOS) verabschiedete 178 Schüler mit dem Fachabitur und 59 mit dem Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife. Die Absolventen verbrachten einen Großteil ihrer Ausbildung im Homeoffice. Der Schulleiter zog daraus durchaus positive Lehren.
Oberstudiendirektor Jürgen Gleixner verhehlte bei der Abschlussfeier in der Oberpfalzhalle die Nachteile des Lockdowns nicht. „Die Jugendlichen mussten auf die sozialen Räume und Freiheiten verzichten, die für die Entwicklung notwendig sind“, sagte der Schulleiter. Unterricht in Präsenz tue gut, „weil der Mensch ein soziales Wesen ist“. Anderseits habe in dieser Zeit das „digitale Lernen einen Schub bekommen“. Die Schüler seien gefordert gewesen, „eigenverantwortlich und kreativ pragmatische Lösungen“ zu finden.
Der Schulleiter sprach von einem „normalen Schuljahr mit durchschnittlichen Durchfallquoten und ohne Ausreißer nach oben“. Jahrgangsstufenbester der vier 13. Klassen war Nathan Unold (Schnitt 1,2) aus Neutraubling, der die Ausbildungsrichtung „Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie“ (ABU) gewählt hatte und nun in München molekulare Medizin studieren wird. In der Sparte „Sozialwesen“ schnitt Lukas Kleber (1,2) am besten ab, in der Kategorie „Technik“ Johannes Hintermeier (1,5) und in der Ausbildungsrichtung „Wirtschaft“ Lisa Riedl (1,5).
Die Schulbeste war mit einem Schnitt von 1,1 Franziska Siml aus Teublitz. Sie besuchte die 12. ABU-Klasse und will nun im nächsten Jahr in der 13. Klasse die Allgemeine Abiturreife erwerben. Den gleichen Schnitt erzielte Fabian Sigmund aus Maxhütte-Haidhof in der Sparte „Technik“. Er beginnt ein duales Studium.
In der Ausbildungsrichtung „Sozialwesen“ erzielte Fabian Kuhn den besten Abschluss, und im Bereich „Wirtschaft“ war es Emilie Forster (1,6). In den 12. BOS-Klassen waren Maximilian Viehauser (Technik) und Markus Schmalzbauer (Wirtschaft) mit einem Schnitt von 1,3 die Besten. Den erfolgreichen Absolventen überreichte der Vorsitzende des Fördervereins, Alois Hagl, einen Buchgutschein von jeweils 50 Euro.
Besondere Ehrungen gab es für Nathan Unold (Preis der OTH Amberg-Weiden für die beste Seminararbeit in einem MINT-Fach), Fabian Kuhn und Vanessa Ballach (Buchpreis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie) und Niklas Wittl (Buchpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung).
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