Schwandorf
07.06.2019 - 16:43 Uhr

Bieter-Duell um "Macbeth"-Sohn

Die Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz war geprägt von einer besseren Nachfrage bei den weiblichen Großtieren. Auch die prekäre Lage bei den Futtervorräten hat sich entspannt, nachdem der erste Schnitt eingebracht wurde.

Der Betrieb Götz aus Großalfalterbach im Landkreis Neumarkt züchtete diesen hervorragenden Jungbullen des Bullenvaters „Macbeth“, der beim letzten Zuchtviehmarkt in Schwandorf zum Prüfungseinsatz an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch überstellt wurde. Bild: exb/Rinderzuchtverband Oberpfalz
Der Betrieb Götz aus Großalfalterbach im Landkreis Neumarkt züchtete diesen hervorragenden Jungbullen des Bullenvaters „Macbeth“, der beim letzten Zuchtviehmarkt in Schwandorf zum Prüfungseinsatz an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch überstellt wurde.

Wie der Rinderzuchtverband schreibt, wurden bei den Zuchtbullen diesmal lediglich sieben hoffnungsvolle Jungbullen mit durchwegs sehr guter Qualität angeboten. Nahezu alle bayerischen Stationen seien vertreten gewesen, als es an die Versteigerung eines hervorragenden "Macbeth"-Sohnes ging. Nach längerem Duell habe sich der Besamungsverein Neustadt an der Aisch diesen Bullen gesichert. Ein weiterer Bulle aus dem Anpaarungsprogramm verrichte künftig ebenfalls seine Dienste beim Besamungsverein Neustadt an der Aisch. In Natursprung konnten zwei weitere sehr gut entwickelte Jungbullen verkauft werden.

Mit 51 aufgetriebenen frischmelkenden Jungkühen, einer Kuh mit zwei Kalbungen und sechs Kalbinnen sei die Auktion mit weiblichen Großtieren diesmal der Jahreszeit entsprechend knapp beschickt gewesen. "Die angebotenen Tiere überzeugten durchwegs mit guter Qualität und sehr hoher Milchleistung", heißt es dazu in der Mitteilung. Die Versteigerung der weiblichen Großtiere sei von Beginn an von eher verhaltenen Geboten geprägt gewesen. Spitzenpreise waren laut Zuchtverband diesmal nicht zu verzeichnen.

Die Käufer legten größten Wert auf die funktionalen Merkmale der Tiere. Nur zwei Tiere hätten kein Gebot gefunden, da hier größere Mängel vorlagen. Am Schluss der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 1617 Euro ein Durchschnittspreis, der um 36 Euro höher lag als bei der Auktion im Mai. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung der verkauften Jungkühe lag diesmal bei sehr hohen 30,1 Kilogramm.

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber sei mit 81 angebotenen Tieren diesmal deutlich schwächer beschickt gewesen. Ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten abgesetzt werden. Die erzielbaren Erlöse bewegten sich laut Verband auf dem verhaltenen Niveau der Vormonate. Gefragt waren Tiere mit guter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber sei von guter Nachfrage mit ansprechenden Preisen geprägt gewesen. Bei einem Durchschnittsgewicht von 95 Kilogramm wurde ein Erlös von 5,57 Euro je Kilogramm Lebendgewicht - inklusive Mehrwertsteuer - erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 479 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.

 
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