Normalerweise begehen die Feuerwehren im Landkreis den Tag des Heiligen Florian am ersten Maiwochenende mit großen Festgottesdiensten. Ihr Anliegen: die Bitte um Schutz für ihre Arbeit und eine sichere Heimkehr. Doch wegen der Ansteckungsgefahr in Zeiten von Corona verbieten sich solche Zusammenkünfte. Dabei haben die Helfer gerade jetzt Schutz dringend nötig.
"Neben dem medizinischen Personal leisten die Feuerwehren in ganz Bayern unsäglich viel und bringen sich in dieser schweren Zeit mit ein", heißt es in einer Pressemitteilung der Schwandorfer Kreisbrandinspektion. Seitdem die Ausgangsbeschränkungen vom 21. März gelten, hätten die Feuerwehren im Landkreis keinen deutlichen Unterschied bemerkt, im Gegenteil: "Alleine ab diesem Zeitpunkt bis zum heutigen Tag mussten die Ehrenamtliche rund 4000 Einsatzstunden leisten", heißt es in dem Schreiben an die Medien. Dabei sollte man nach Ansicht der Feuerwehrführung gerade in dieser schweren Zeit um den Schutz aller Einsatzkräfte bitten. Die Kreisbrandinspektion hat deshalb in Absprache mit Kreisbrandrat Robert Heinfling durch den Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser den Kontakt zum bischöflichen Ordinariat in Regensburg aufgenommen. Bischof Rudolf Voderholzer zeigt sich nun solidarisch mit den Feuerwehren: "In Zeiten der Corona-Pandemie ist das Feiern von großen öffentlichen Gottesdiensten aber leider nicht möglich", bedauert er und fügt hinzu: "Deswegen möchte ich auf diesem Weg meine Wertschätzung, meine Hochachtung und meinen Dank für die Arbeit und Ihr Engagement zum Ausdruck bringen."
Dabei, so die Pressemitteilung, habe der Bischof auch einen großen Wunsch der Schwandorfer Inspektion erfüllt und den bischöflichen Segen gespendet. In einem weiteren Schreiben dankte Kreisbrandrat Heinfling allen Einsatzkräften. In solchen Zeiten beweise sich immer wieder, wie wichtig die Hilfs- und Rettungsorganisationen sind. "Die Feuerwehren im Landkreis Schwandorf gehören zu den tragenden Säulen dieser Gesellschaft, und das ehrenamtlich", so Heinfling, der mit Blick auf die hohen Ansteckungsgefahren der Einsatzkräfte um besondere Vorsicht bat. Pressesprecher Schlosser verweist in diesem Zusammenhang nachmals auf die getroffenen Vorsichtsmaßnahmen, die derzeit für alle Feuerwehren im Landkreis gelten. Infos dazu im Internet unter www.kfwschwandorf.feuerwehren.bayern.
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