Im Bridge-Club um möglichst viele Stiche bemüht

Schwandorf
09.06.2023 - 13:56 Uhr
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Der Bridge-Club Schwandorf hat Corona mit Online-Kontakten überbrückt und trifft sich nun wieder zweimal in der Woche in Präsenz im neuen Spiellokal der Tanzschule Theuerl. Die Mitglieder bereiten sich auf das Oberpfalzcup-Turnier vor.

Zweimal in der Woche treffen sich die Damen und Herren "zum Bridge" in den Räumen der Tanzschule Theuerl. Mit am Tisch sitzt Vorsitzende Elke Klimsa (rechts).

Elke Klimsa steht momentan an der Spitze des Vereins mit 75 Mitgliedern. "Eine Blutauffrischung würde uns gut tun", sagt die Vorsitzende mit Blick auf das hohe Durchschnittsalter der überwiegend weiblichen Mitglieder. Die älteste noch aktive Spielerin ist die 95-jährige Anna Dirmeier. 16 Gründungsmitglieder hoben den Verein am 8. Oktober 1979 aus der Taufe. Zuvor hatten die Damen und Herren privat zu Hause Bridge gespielt. Nun kamen sie zweimal in der Woche im Hotel Waldlust zusammen.

Digitales Zählgerät

Die Spieltage sind bis heute gleichgeblieben, Montagabend und Mittwochnachmittag. Geändert hat sich das Lokal. Der Verein ist mittlerweile umgezogen und hat in den Räumen der Tanzschule Theuerl im Schwandorfer Stadtsüden eine neue Bleibe gefunden.

Nach den Gründerjahren wuchs der Verein, trug Turniere aus und schickte eine Liga-Mannschaft ins Rennen. Aktuell ist man in der Landesliga vertreten. Der Bridge-Club ist längst im digitalen Zeitalter angekommen. Als erster Verein in der Oberpfalz erfassten die Spieler ihre Ergebnisse mit dem "Bridgemate", einem digitalen Zählgerät, das handschriftliche Aufzeichnungen und langwieriges Ausrechnen erspart und die Daten auf den Computer überträgt. 5000 Euro hat der Verein in die neue Technik investiert. Die Vorstandschaft hatte anfangs noch Überzeugungsarbeit leisten müssen, heute sind die Mitglieder von der computergestützten Turnierverwaltung begeistert.

Zum 40-jährigen Bestehen 2019 richtete der Bridge-Club ein Jubiläumsturnier aus. Nun bereitet sich der Verein erneut auf ein großes Turnier vor. Am 18. Juni ist er Ausrichter des Oberpfalz-Cups und erwartet dazu 34 Spielpaare aus fünf Vereinen. Dabei geht es nicht nur um die Ehre, sondern auch um Pokale und Preisgelder.

Der Bridge-Club ist auf der Suche nach Verstärkung und Verjüngung und lädt regelmäßig zu Schnupperkursen ein. Doch die Nachwuchssuche erweist sich als schwierig, wie Vorsitzende Elke Klimsa weiß, weil es eben seine Zeit brauche, um "das strategische Spiel" zu erlernen.

Gegenseitig ausstechen

Vier Leute sitzen an einem Tisch und spielen mit 52 Karten. Jeder bekommt demnach 13 Stück, die er nach Farben und Rang sortiert. Die beiden gegenüber sitzenden Spieler bilden ein Team und versuchen, das gegnerische Paar "auszustechen". Das Ziel ist, möglichst viele Stiche zu machen. Die vorausgehende Reizung bestimmt, wie viele Stiche jede Partnerschaft erzielen muss, um Prämienpunkte zu erhalten. Ein Stich besteht aus vier Karten, die nacheinander von den vier Spielern offen aufgedeckt auf den Tisch gelegt werden.

Ein Spieler beginnt mit einer Farbe, die von allen anderen Spielern "zugegeben" werden muss, es sei denn, man hat keine Karte dieser Farbe. Die höchste gespielte Karte der ausgespielten Farbe gewinnt den Stich.

Hintergrund:

Bridge-Club: Rundenwettkampf- und Turnierveranstalter

  • Gründungsvorsitzende war Theresia Malmendier. Ihr folgten Klärle Kick, Gisela Lamprecht und Elke Klimsa.
  • Zwei Spieltage in der Woche: Montag 18.30 Uhr und Mittwoch 14 Uhr in den Räumen der Tanzschule Theuerl. Interessenten sind jederzeit willkommen.
  • Der Bridge-Club Schwandorf spielt aktuell in der Landesliga.
  • Der Verein richtet am 18. Juni in der Gaststätte des Tierzuchtzentrums Schwandorf den diesjährigen Oberpfalz-Cup mit Teilnehmern aus fünf Vereinen aus.
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