Für das Vorhaben nutzten 20 Brauer kleine Sudanlagen. Bei den hergestellten Sorten handelte es sich ganz konkret um das altdeutsche Bier Broyhan, dem schottischen Braggot und dem schwedischen Gotlandsdricka. Alle Teilnehmer verbindet ein von der EU gefördertes "Erasmus+"-Programm: "Yeast" heißt das Projekt, das von der Vereinigung der Haus- und Hobbybrauer in Deutschland organisiert wird.
Dank des Projekts können Brauer und Mälzer in der Ausbildung, junge Gesellen und die Ausbilder Praktika unterschiedlicher Zeitdauer in Schweden und Schottland absolvieren. Der Austausch findet natürlich nicht einseitig statt. Im Gegenzug können Brau-Experten aus Schweden und Schottland in die Bundesrepublik reisen, um uns zum Beispiel über die Möglichkeiten des Bierbrauens jenseits des Reinheitsgebotes zu informieren. Die deutschen Projektteilnehmer erhielten sachkundige Unterstützung durch zwei Vertreter des schottischen Partners "Scottish Craft Brewers" aus Edinburgh.
Neben den Projektteilnehmer gesellten sich im Laufe des Abends zahlreiche weitere Gäste. Besonderes Interesse an der Veranstaltung und dem "Yeast"-Projekt zeigten Künstler aus den Vereinigten Staaten, die sich in Fronberg aufhielten und dort im Kulturhaus ihre Werke ausstellten. Dem regen Austausch, nicht nur zum Thema Bier, konnten auch die vereinzelten Regentropfen keinen Abbruch tun. Lieder konnte kein Vertreter der schwedischen Organisation teilnehmen. Eine Chance auf eine Zusammenkunft mit den skandinavischen Kollegen besteht aber schon wieder im kommenden Jahr: Denn das nächste "Yeast"-Brauwochenende geht 2019 wieder auf Schloss Fronberg über die Bühne.
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