Das "Jahrhundertfest" des "Katholischen Burschenvereins mit Mädchengruppe Neukirchen" ging am Montag mit dem Auftritt der "Troglauer" zu Ende. Die Band aus dem Landkreis Tirschenreuth rockte zum Finale noch einmal das 2500-Mann-Zelt auf dem Annaberg. In den Tagen zuvor hatten die "Draufgänger", die "Stoapfälzer Spitzbuam" und "D'Quertreiber" das Stimmungsbarometer steigen lassen.
Vier Tage herrschte in der Ortschaft der Ausnahmezustand. Die Bevölkerung von Neukirchen und Umgebung feierte die Jubiläen "110 Jahre katholischer Burschenverein und 65 Jahre Mädchengruppe".
Zu den bewegenden Momenten gehörte die Weihe der neuen Fahne beim Gottesdienst am Sonntag vor dem Feuerwehrgerätehaus. Die Standarte des Burschenvereins hat nämlich eine besondere Geschichte. Aus Angst, die Nazis könnten die Vereinsfahne beschlagnahmen, zerstückelten sie die Mitglieder und nähten die Einzelteile in die kirchliche "Josefsfahne" ein. Der Festausschuss entschloss sich, die Symbole des Burschenvereins, die auf Brauchtum, Glaube und Sitte hinweisen, wieder zurückzuholen und in eine neue Fahne einarbeiten zu lassen. Zu den Höhepunkten des Jubiläums gehörte am Sonntagnachmittag der Festzug durch die Ortschaft mit über 100 Gruppen und acht Musikkapellen. Nach der Rückkehr ins Zelt verteilten Vorsitzender Georg Mayer und Festleiter Josef Rester Ehrenpreise an die stärksten und am weitest angereisten Gruppen. Die längste Anreise hatte der Patenverein der "Neukirchener Blasmusik" aus der Ortschaft "Neukirchen an der Enknach" in Oberösterreich. Die lokalen Musiker mit Gerald Bink an der Spitze waren ebenfalls in das Programm eingebunden und begleiteten nicht nur den Kommersabend, sondern auch den Kirchen- und den Festzug musikalisch.














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