Schwandorf
29.11.2021 - 17:06 Uhr

Corona-Lage verschärft sich im Landkreis Schwandorf weiter

Innerhalb von vier Tagen sind im Landkreis Schwandorf fünf Personen gestorben, die mit dem Coronavirus infiziert waren. Die Zahl der freien Intensivbetten wird unterdessen äußerst knapp.

Symbolbild: Christophe Gateau

Seit Freitag sind inzwischen fünf Personen mit oder an Corona verstorben, womit sich die Gesamtzahl der Corona-Toten aus dem Landkreis Schwandorf auf 198 erhöht hat. Betroffen sind ein 80-jähriger Heimbewohner sowie vier Personen, die zu Hause gelebt hatten. Diese waren 78, 85, 94 und 97 Jahre alt.

Das im Internet abrufbare Divi-Intensivregister meldet für den Landkreis Schwandorf zum Stand vom Montag folgende Kapazitäten: Von den 30 Intensivbetten in den vier Krankenhäusern sind 29 belegt, davon 12 mit Covid-Patienten, wovon sieben beatmet werden. 42,9 Prozent aller Intensivpatienten sind an Covid erkrankt.

Mit 40 neuen Fällen vom Sonntag stieg die Gesamtzahl der Corona-Infektionen im Schwandorfer Landkreisgebiet auf mittlerweile 13 366. Am Montag sind am Gesundheitsamt in Schwandorf zunächst 21 neue Ansteckungen (Stand gegen 16.30 Uhr) bekanntgeworden. Nachdem es auch am Samstag einen Meldeverzug vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) an das Robert-Koch-Institut (RKI) mit der Folge unterschiedlich angegebener Inzidenzen gab, melden beide Fachbehörden jetzt wieder übereinstimmend einen Inzidenzwert von 635,1 für Schwandorf. Der Rekordwert des Vortages, den das RKI mit 654,0 angegeben hatte, ist damit unterschritten worden.

Das Bayerische Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe haben in der vergangenen Woche 2940 Testungen und damit erneut deutlich mehr als in der Vorwoche (1924) gemacht. 34 Schnelltests waren positiv, was einer Quote von 1,16 Prozent entspricht (Vorwoche 1,98 Prozent). Weiterhin ergibt sich aus den verschärften Reglungen – 2Gplus und tägliche Testung von nicht geimpften oder genesenen Personen im Arbeitsleben – ein zunehmender Bedarf an Schnelltestungen. Auf die steigende Zahl dieser „Routine-Testungen“ ist laut Landratsamt auch die rückläufige Quote der positiven Testungen zurückzuführen.

Die Hilfsorganisationen haben aufgrund der steigenden Nachfrage das Angebot bereits deutlich ausgebaut. So wurde bereits am 26. November die Teststelle in Wackersdorf und wird ab 1. Dezember auch die Teststelle in Neunburg vorm Wald wieder in Betrieb genommen. Auch die Einrichtung einer weiteren Teststelle in Bodenwöhr ist konkret in der Umsetzung. Die bestehenden Teststellen haben die Testzeiten ebenfalls deutlich ausgebaut, hier werden im Laufe der Woche noch zusätzliche Kapazitäten geschaffen. Alle Teststellen und die Öffnungszeiten sind unter https://etermin.net/coronatest ersichtlich und werden fortlaufend aktualisiert.

Das Landratsamt kündigte für Montag noch eine zusätzliche Pressemitteilung an. Sie wird davon handeln, dass in Schwandorf ein weiteres Impfzentrum eröffnet wird.

Oberpfalz25.05.2022
 
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