Fiedler ist DGB-Abteilungsleiter für grenzüberschreitende Beziehungen und wird in wenigen Wochen den Ruhestand antreten. So haben ihn die drei DGB-Gremien Kreisverband Schwandorf, Ortskartell Schwandorf und Ortskartell Burglengenfeld offiziell verabschiedet.
Ortskartellvorsitzender Thomas Hiltl und Kreisverbandsvorsitzender Wolfgang Kurzendorfer würdigten die Leistungen des Abteilungsleiters. Dank seiner Unterstützung konnten die ehrenamtlichen Aktivitäten des DGB in Schwandorf intensiviert werden, so dass jetzt ein funktionierender Kreis vieler betrieblicher Aktiver in Schwandorf tätig sei. "Dabei stand Helmut Fiedler über viele Jahre hinweg als Begleiter und Ansprechpartner zur Verfügung", hieß es.
Fiedler ließ es sich bei seiner Verabschiedung nicht nehmen, auf die Bedeutung der bevorstehenden Europawahl am hinzuweisen. Zum Thema "Europa, jetzt aber richtig" erzählte er zunächst private Berührungspunkte mit Europa und grenzüberschreitenden Beziehungen aus seiner Familie. "Jeder solle am 26. Mai zur Europawahl gehen und eine demokratische Partei wählen - und nicht eine Partei, die im Parlament sitzt, um dieses abzuschaffen", appellierte Fiedler.
Kritik an Europa sei zwar legitim, jedoch solle man sich die Frage stellen, was ohne Europa wäre. Laut Prognosen gingen zwischen drei und acht Millionen Arbeitsplätze verloren. "Zur Aufrechterhaltung eines Europas, wie wir es uns wünschen würden, fordert der DGB eine stärkere Ausrichtung auf soziale Aspekte", so Fiedler.
Viele Städte und Orte in der Oberpfalz hätten wirtschaftlich betrachtet von Europa profitiert, allerdings gab es stets gegenseitige Vorurteile und Kommunikationsprobleme. Fiedler berichtete auch von den Anfängen, als in den europäischen Gewerkschaften die Frage diskutiert wurde, wie der gegenseitige Informationsfluss verbessert werden könne.
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