Schwandorf
14.12.2018 - 09:59 Uhr

Doping für Sepp-Simon

Die Laufbahn im Sepp-Simon-Stadion hat ihre besten Tage hinter sich, auch sonst hätte die Sportstätte eine Dosis legaler Aufputschmittel nötig. Da trifft es sich gut, dass der Bund ein Förderprogramm aufgestockt hat. Die Stadt bewirbt sich.

Auf geschätzte 1,3 Millionen Euro beläuft sich der Sanierungsaufwand für das Sepp-Simon-Stadion. Wenn die Stadt in den Genuss staatlicher Förderung kommt, wäre eventuell auch ein Kunstrasenplatz drin. Bild: Gerhard Götz
Auf geschätzte 1,3 Millionen Euro beläuft sich der Sanierungsaufwand für das Sepp-Simon-Stadion. Wenn die Stadt in den Genuss staatlicher Förderung kommt, wäre eventuell auch ein Kunstrasenplatz drin.

Beim Charity-Stadtlauf sei aufgefallen, dass sich der Belag der Tartanbahn vom Untergrund ablöse, sagte Oberbürgermeister Andreas Feller am Mittwoch im Stadtrat, außerdem auch die ein- oder andere weitere Sanierung im Stadion notwendig. Die Verwaltung hat ein Paket geschnürt, um es für ein Förderprogramm des Bundes vorzuschlagen, für das der Bundestag 200 Millionen Euro gebilligt hat. "Die Bewerbung heißt aber noch lange nicht, dass wir dabei sind", sagte Feller.

Neben der Sanierung der Wettkampfanlagen und einem Neubau für die Kugelstoßer wäre in dem Gesamtpaket auch ein Kunstrasenplatz (90 mal 60 Meter) anstelle des bestehenden Trainingsplatzes samt Zaun und Flutlicht vorgesehen. Rund 1,3 Millionen Euro (netto) würde die Investition kosten.

Grundsätzlich hatte der Rat dagegen nichts einzuwenden, die Anmeldung zum Förderprogramm einstimmig gebilligt. Das Projekt wird eingereicht, die Eigenmittel aus dem Haushalt (55 Prozent der Gesamtkosten) zur Verfügung gestellt. Sollte die Stadt zum Zuge kommen, müsse ein Feinkonzept zusammen mit den nutzenden Vereinen erstellt werden, waren sich die Fraktionen einig. Peter von der Sitt (UW) schlug darüberhinaus vor, ein "Sportkonzept" für die ganze Stadt zu erarbeiten. So könne der Bedarf an Sportstätten ermittelt werden, angefangen bei den Bädern über Sporthallen bis hin zu Sportplätzen. Dieter Jäger (FW) hielt einen Kunstrasenplatz mit 90 mal 60 Metern für zu klein. Außerdem gab er zu bedenken, dass sich Vereine die fällige Miete für den Platz nicht leisten könnten.

 
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