Schwandorf
24.03.2022 - 12:27 Uhr

Erfolgreiches Geschäftsjahr: Krones schraubt Dividende nach oben

Krones will für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 1,40 Euro je Aktie ausschütten. Doch gleich mehrere Unwägbarkeiten könnten die Zukunft für die Neutraublinger Firma schwieriger machen.

Der Neutraublinger Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones hat am Donnerstag den Geschäftsbericht für das Jahr 2021 veröffentlicht. Archivbild: Armin Weigel
Der Neutraublinger Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones hat am Donnerstag den Geschäftsbericht für das Jahr 2021 veröffentlicht.

Der Neutraublinger Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones hat am Donnerstag den Geschäftsbericht für das Jahr 2021 veröffentlicht. Im zweiten Jahr der Covid-19-Pandemie blickt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. "Als führender Komplettanbieter für die internationale Abfüll- und Verpackungsindustrie profitierte Krones davon, dass sich die Märkte 2021 schneller und stärker vom coronabedingten Einbruch 2020 erholten als erwartet", heißt es in einer offiziellen Mitteilung.

Das Unternehmen verzeichnete demnach deutliche Orderzuwächse. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 Prozent von rund 3.322 Millionen Euro auf rund 3.634 Millionen Euro. "Damit hat Krones den oberen Rand des im Juli 2021 erhöhten Wachstumsziels für das Gesamtjahr 2021 (7 Prozent bis 9 Prozent) erreicht." Krones erzielte 2021 ein Konzernergebnis von 141,4 Millionen Euro (Vorjahr: minus 79,7 Millionen Euro).

Im Vorjahr nur Mindestdividende

Die langfristige Dividendenpolitik von Krones sieht vor, 25 Prozent bis 30 Prozent des Konzernergebnisses an die Aktionäre auszuschütten. "Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 31. Mai 2022 für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 1,40 Euro je Aktie vorschlagen", heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Im Vorjahr zahlte Krones aufgrund des coronabedingten Verlustes die gesetzliche Mindestdividende von 0,06 Euro je Aktie.

Nachdem sich Krones im vergangenen Jahr also dank eines Auftragsrekords vom vorangehenden Corona-Einbruch erholen konnte, sieht der Vorstand inzwischen wegen des Krieges in der Ukraine weitere Unwägbarkeiten.

Materialengpässe drohen

Der Krieg dürfte demnach die Entwicklung beeinflussen, hieß es in der Mitteilung weiter. Auch die Materialengpässe und Lieferkettenprobleme stellten ein Risiko dar, ebenso wie die unsichere Entwicklung der Pandemie. Der Vorstand rechnet deswegen mit einem geringeren Umsatzwachstum als im vergangenen Jahr, angepeilt ist demnach ein Plus von fünf bis acht Prozent. Die operative Marge (Ebitda-Marge) soll 2022 acht bis neun Prozent betragen.

Zudem gibt es personelle Veränderungen bei Krones. Der Aufsichtsrat bestellt Uta Anders mit Wirkung zum 1. Januar 2023 zum Mitglied des Vorstands der Krones AG. Sie übernimmt dort die Funktion des Finanzvorstands. "Damit tritt Uta Anders die Nachfolge von CFO Norbert Broger an, der auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2022 mit Ablauf seines Vorstanddienstvertrages aus dem Vorstand der Krones AG ausscheidet", erklärt das Unternehmen weiter. Uta Anders war 20 Jahre bei Thyssenkrupp beschäftigt und hatte dort verschiedene Führungspositionen im In- und Ausland inne.

 
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