Schwandorf
07.06.2018 - 13:07 Uhr

Erlebnisbad: Liegewiese wieder frei

Gute Nachrichten aus dem Erlebnisbad: Die Liegewiesen sind wieder komplett frei. Eine Fachfirma hat die Nester der Eichenprozessionsspinner am Mittwoch entfernt. Das Bäder-Team hält die Augen aber weiter offen.

Mitarbeiter der Firma Bischof saugen im Erlebnisbad die Raupen des Eichenprozessionsspinners von den Bäumen ab. Götz
Mitarbeiter der Firma Bischof saugen im Erlebnisbad die Raupen des Eichenprozessionsspinners von den Bäumen ab.

(ch) Die Mitarbeiter im Erlebnisbad drehen täglich eine "Verkehrssicherungsrunde", erläuterte Bäderleiter Rüdiger Frey der Redaktion. Kontrolliert werden dabei technische Einrichtungen und Spielgeräte, aber eben auch die Bäume. Bislang meist darauf, ob Äste zu fallen drohen. Bei diesen Kontrollgängen wurden in der vergangenen Woche Nester des Eichenprozessionsspinners entdeckt. "Ich bin seit Jahrzehnten dabei, das war das erste Mal, dass so was passiert," sagte Frey.

Etwa 30 Eichen stehen auf dem Gelände des Erlebnisbads. Die Liegeflächen darunter wurden weiträumig abgesperrt. Denn: Die Brennhaare der Raupen lösen bei Menschen toxische Reaktionen aus, von Quaddeln über Knötchen bis zu Hautentzündungen. Das ist nicht nur sehr unangenehm und schmerzhaft, sondern kann bei besonders empfindlichen Menschen bedrohliche Schockreaktionen auslösen.

Laut Frey hat die Fachfirma "Bischof Schädlingsbekämpfung" aus dem Raum Nürnberg den Schädlingen am Mittwoch den Garaus gemacht. Von 10 bis 17 Uhr waren die Mitarbeiter - dick eingepackt in Schutzanzüge und mit Masken bewehrt - im Erlebnisbad und entfernten die Nester und Raupen, vor allem mit einem Sauger. Zwischen 2000 und 3000 Euro werden für die Reinigung fällig, schätzte Frey. "Die Liegewiesen sind wieder frei zugänglich", sagte Frey am Donnerstag. Bei ihren Rundgängen werden seine Mitarbeiter aber weiter die Augen offen halten, ob die Bäume erneut befallen werden. Denn rund um das Freibadgelände stehen viele Eichen. Spätestens im Herbst wird sich Frey erneut mit der Fachfirma treffen. Dann wird darüber beraten, welche Vorbeugemaßnahmen für das kommende Jahr möglich und sinnvoll sind. Möglicherweise können die Eichen gespritzt werden, um die Schädlinge abzuhalten.

Der Eichenprozessionsspinner hat in diesem Jahr den Landkreis großflächig befallen.Vor allem im Städtedreieck sind viele der Schädlinge entdeckt worden. Unter anderem musste der Naturpark Höllohe für Besucher gesperrt werden (wir berichteten). In Maxhütte-Haidhof ist das Freibad Tegelgrube betroffen, aber auch der Stadtpark, ein Fußballplatz und ein Spielplatz. Die Stadt Maxhütte gibt auf ihrer Internetseite stets aktuell die befallenen Plätze bekannt.


 
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