Am Montag sorgten mehrere Bahndammbrände für Feuerwehreinsätze an der Bahnstrecke zwischen Regensburg und Weiden. Die Bahnlinie blieb zunächst (Stand 15.15 Uhr) noch gesperrt. Um 12.04 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle Amberg ein Brand an der Bahnstrecke in Höhe von Klardorf (Stadt Schwandorf) gemeldet. Umgehend wurden die zuständigen Einsatzkräfte alarmiert. Beim Eintreffen der Einheiten hatte sich das Feuer bereits in ein anliegendes Privatgrundstück ausgeweitet. Unmittelbar danach wurde laut Mitteilung der Schwandorfer Kreisbrandinspektion für Brand- und Katastrophenschutz mit dem Löschangriff begonnen.
Wenige Minuten nach der ersten Meldung ging ein weiterer Notruf über einen zusätzlichen Brand an der Strecke in Höhe von Loisnitz (Stadt Teublitz) ein. Auch hier hatte sich das Feuer binnen weniger Minuten aufgrund der bereits vorherrschenden Trockenheit ausgebreitet. Es ergriff dann ein angrenzendes Waldgebiet. Sofort nach Eintreffen begann man auch hier mit einem großflächigen Löschangriff. An beiden Einsatzstellen konnten durch die vorhandenen Löschfahrzeuge die Brände schnell unter Kontrolle gebracht werden, wenn auch die Zugänglichkeit sich als schwierig herausstellte.
Um 13.12 Uhr wurde ein vermeintlich weiterer Brand an der Bahnstrecke gemeldet. Hierbei handelte es sich jedoch um einen Fehlalarm. Die rund 250 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Schwandorf sowie auch dem Landkreis Regensburg waren über mehrere Stunden im Einsatz. Aus dem Landkreis Schwandorf waren folgende Einheiten ausgerückt: Klardorf, Schwandorf, Teublitz, Büchelkühn, Steinberg am See, Burglengenfeld, Katzdorf, Maxhütte-Winkerling, Meßnerskreith, Nittenau, Ponholz, Leonberg, Münchshofen sowie Saltendorf (Naab). Aus dem Landkreis Regensburg wurden aufgrund des dritten Einsatzes die Einheiten aus Ramspau sowie Regenstauf hinzugezogen.
Zur Kontrolle des Brandgeschehens wurde die Feuerwehrdrohne aus Bruck mit angefordert. Von Seiten der Feuerwehrführung unterstützen Kreisbrandrat Christian Demleitner, Kreisbrandinspektor Thomas Schmidt sowie Stadtbrandmeister Roland Krettner die Einsatzleitung. Neben dem Notfallmanager der Deutschen Bahn war ebenfalls die Bundespolizei vor Ort.
Auch wenn es noch nicht die entsprechende Jahreszeit dafür ist, aber zurzeit besteht eine sehr hohe Gefahr von Wald- und Flächenbränden. Die Vegetation ist an vielen Stellen sehr trocken. Der Deutsche Wetterdienst hat für den Landkreis Schwandorf die dritte Warnstufe (Wald- und Flächenbrandstufe) ausgerufen. Die Gefahr erhöht sich durch die warmen Temperaturen, durch Sonneneinstrahlung und durch den Wind, der das Feuer rasch anfacht, so Kreisbrandmeister Hans-Jürgen Schlosser. Allerdings kann auch unsachgemäß entsorgter Müll (Glasflaschen, Scherben) einen Brand auslösen. Glasscherben können das Sonnenlicht bündeln und dabei wie Brennglas wirken. Das teilte ebenfalls die Schwandorfer Kreisbrandinspektion für Brand- und Katastrophenschutz mit.
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