Schwandorf
30.07.2023 - 10:25 Uhr

Frauke Riegelsberger-Ganglmeier löst "Haus des Guten Hirten"-Leiter Otto Storbeck ab

Otto Storbeck, Leiter der Schwandorfer Reha-Einrichtung "Haus des Guten Hirten" geht in Altersteilzeit. Frauke Riegelsberger-Ganglmeier tritt seine Nachfolge an.

Wechsel an der Spitze der Reha-Einrichtung "Haus des Guten Hirten": Frauke Riegelsberger-Ganglmeier (links) löst Otto Storbeck (rechts) ab. Bild: Hirsch
Wechsel an der Spitze der Reha-Einrichtung "Haus des Guten Hirten": Frauke Riegelsberger-Ganglmeier (links) löst Otto Storbeck (rechts) ab.

Der Leiter der Schwandorfer Reha-Einrichtung "Haus des Guten Hirten", Otto Storbeck (61), geht nach 16 Jahren in den Vorruhestand. Die Nachfolge tritt die bisherige Leiterin des psychologischen Dienstes, Frauke Riegelsberger-Ganglmeier (56), an. Den Stabwechsel feiert die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg mit einer illustren Gästeschar.

"Otto Storbeck ist ein Kämpfer für die Rechte junger Menschen", sagte KJF-Direktor Michael Eibl bei der Feierstunde am Freitag in der Turnhalle des Hauses. In die Ära Storbeck fielen die Sanierung der Berufsschule St. Marien, die Erweiterung der Werkstätten zur Reha-Ausbildung, der Bau einer Ausbildungshalle für Garten- und Landschaftsbau und die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes.

Das "Haus des Guten Hirten", ein ehemaliges Kloster, ist eine heilpädagogische Einrichtung für sozial benachteiligte Jugendliche. Sie bildet aktuell 85 junge Menschen mit Handicap in zehn verschiedenen Berufsfeldern aus. Zur Einrichtung gehört auch die Sonderberufsschule St Marien mit 186 Schülern. Der Träger, die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg, beschäftigt am Standort Schwandorf-Ettmannsdorf 100 Mitarbeiter.

Die neue Leiterin Frauke Riegelsberger-Ganglmeier arbeitet seit acht Jahren als Psychologin in der Einrichtung und weiß, was zu tun ist. Sie möchte die Öffentlichkeitsarbeit verstärken und plant als nächste Baumaßnahmen die Sanierung des Schülerwohnheims. 1992 hat die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg das "Haus des Guten Hirten" übernommen und seitdem ständig umgebaut, saniert und erweitert.

Otto Storbeck erinnert sich: "2015 hatten wir eine komplizierte Situation bei der Unterbringung von minderjährigen Geflüchteten, denn wir mussten eigenständig organisieren und improvisieren." Der scheidende Leiter ist überzeugt: "Als Katholische Jugendfürsorge müssen wir uns noch mehr dafür einsetzen, dass die Bedürfnisse der Jugendlichen immer an erster Stelle stehen."

Landrat, Bürgermeister sowie Vertreter der Kreishandwerkerschaft und sozialer Einrichtungen würdigten die wertvolle Arbeit der Einrichtung, die benachteiligten Jugendlichen einen Schonraum biete. "Unser wichtigster Partner ist die Bundesagentur für Arbeit", sagte KJF-Direktor Michael Eibl. Dort war Otto Storbeck als Reha-Berater beschäftigt, ehe er 2007 die Leitung am "Haus des Guten Hirten" übernahm. Nun beginnt für ihn die Altersteilzeit. Er mache damit den Anfang für eine Reihe von Kollegen im gleichen Alter. Die Leitungsebene der Katholischen Jugendfürsorge stehe vor einer personellen Verjüngung, so Storbeck.

 
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