Schwandorf
29.05.2019 - 15:16 Uhr

Frühjahrs-Aufschwung belebt Arbeitsmarkt

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf sorgte die frühjahrsbedingte Belebung im Mai für weitere Dynamik am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit ist im vergangenen Monat leicht zurückgegangen.

Markus Nitsch Bild: Götz
Markus Nitsch

Dafür sorgten einer Mitteilung der Agentur zufolge vor allem weitere Einstellungen in witterungsabhängigen Außenbranchen sowie im Hotel- und Gaststättenbereich.

Von April auf Mai ging die Arbeitslosigkeit in der mittleren Oberpfalz - also in den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Cham sowie in der kreisfreien Stadt Amberg- um rund 320 arbeitslos gemeldete Arbeitnehmer, beziehungsweise 5,2 Prozent zurück. Mitte Mai waren im Gesamtbezirk laut Mitteilung rund 5750 Arbeitnehmer arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahresmonat ging die Arbeitslosigkeit um knapp zehn Personen oder 0,1 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote sank von 2,5 Prozent im April auf 2,4 Prozent im Berichtsmonat. Im Mai vergangenen Jahres lag die Quote ebenfalls bei 2,4 Prozent.

Auch im Bezirk der Geschäftsstelle Schwandorf ist im Berichtsmonat die Arbeitslosigkeit weiter zurückgegangen. Wie die Agentur mitteilt, sank die Zahl von April auf Mai um rund 30 Personen, beziehungsweise 1,3 Prozent. Im Vergleich zum Mai des vergangenen Jahres stieg die Arbeitslosigkeit um 240 Personen (13,4 Prozent). Mitte des Monats waren im Bezirk der Hauptagentur rund 2030 Personen arbeitslos gemeldet.

"Der Frühjahrsaufschwung belebt den Schwandorfer Arbeitsmarkt", betont Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf, laut Mitteilung. Die Arbeitslosigkeit ist von 2,7 Prozent im April auf aktuell 2,6 Prozent gesunken. Beim Blick aufs Vorjahr fällt die Bilanz etwas weniger positiv aus: Damals lag die Quote bei 2,3 Prozent. "Der Vergleich der Zahlen sollte aber nicht über die gute Arbeitsmarktlage hinwegtäuschen. Noch immer haben Arbeitsuchende ausgezeichnete Chancen, in der Region zeitnah eine neue Stelle zu finden", unterstreicht Nitsch.

Im Laufe des Monats beendeten rund 740 Personen die Arbeitslosigkeit. Das sind 60 (7,5 Prozent) weniger als im Mai 2018. Die Nachfrage nach Arbeitskräften, besonders nach Fachkräften, ist laut Mitteilung weiterhin hoch und betrifft alle Branchen. Eines der wichtigsten Ziele der Agentur für Arbeit ist es, die hohe Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften bestmöglich zu bedienen. Teils bleiben dennoch Stellen länger vakant, da sich nicht genügend geeignete Bewerber finden.

Die Unternehmen suchen vorwiegend Fachkräfte, ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitslosen hat jedoch keine abgeschlossene Berufsausbildung. "Deshalb investiert die Agentur für Arbeit in die Qualifizierung von Arbeitslosen und Beschäftigten, denn Qualifizierung ist die beste Arbeitslosenversicherung und der Wiedereinstieg in eine Beschäftigung", heißt es in der Mitteilung weiter.

Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe rund 1970 neue sozialversicherungspflichtige Stellenangebote, rund 250 (11,4 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters waren im Berichtsmonat 1780 Angebote für sozialversicherungspflichtige Stellen registriert. Das sind etwa 70 (3,9 Prozent) weniger als im Mai des Vorjahres.

 
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