Der Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege lud die Bevölkerung am Sonntag wieder zum "Tag der offenen Gartentür" ein. Im Landkreis Schwandorf beteiligten sich fünf Anwesen, vier in Klardorf und eines in Dachelhofen. Vor allem in den noch erträglichen Vormittagsstunden herrschte überall reger Andrang. Nachmittags suchten sich die Besucher lieber schattige Plätzchen.
Die Anlage von Helga und Albert Deml in der Zielheimer Straße in Klardorf ist ein Treffpunkt für die ganze Familie. Dazu gehören eine Spielecke, ein Sitzplatz mit neu gestaltetem Brunnen, Kräuter- und Blumenbeete und Obstbäume. In der Mitte dominiert ein mächtiger Kirschbaum mit großen, saftigen Früchten.
Gleich in der Nachbarschaft wohnt der pensionierte Pfarrer und passionierte Gärtner Jörg Wienecke, der mit seinem naturbelassenen Garten viele Vögel, Insekten und Igel anlockt. An einer Holzwand ranken Kletterrosen hoch. Auch Apollonia Sommer in der Laubstraße in Klardorf öffnete ihren Deko-Garten, der sich durch seine Artenvielfalt mit winterharten Kakteen als Besonderheit auszeichnet.
Seit über 20 Jahren
Aus einem ehemaligen Industriegelände in Klardorf-Stegen ist ein naturnaher Garten ohne Einfriedung geworden, den Günther Kuhn und Matthias Zölch bewirtschaften. Sie haben einen Gartenteich mit Goldfischen und Fröschen angelegt, Stauden, Bäume, Gehölze und Sträucher gepflanzt und alles mit Grün und bunten Blumen eingerahmt. Die Gartenbesitzer bekommen regelmäßig "Besuch" von Vögeln aller Art, von Steinmardern, Feldhasen, Wildenten und Mauswiesel. Am Tag der offenen Gartentür luden die Gastgeber zu Kaffee und Kuchen und Erfrischungsgetränken ein. Seit 1998 beteiligen sich im Landkreis private Gartenbesitzer an der bayernweiten Aktion. "Seitdem holen sich jedes Jahr viele begeisterte Besucher Anregungen für ihren eigenen Garten", sagt Fachberaterin Petra Schmid. Sie legte in den fünf Gärten Gästebücher für Bemerkungen der Besucher aus und ist dankbar fürs Mitmachen. "Die Gartenbesitzer waren alle sehr freundlich", schrieben Maria und Josef Blank aus Burglengenfeld in die Bücher und bedankten sich für die Gastfreundschaft.
Nicht so einfach
Dies tat auch Fachberaterin Petra Schmid, die feststellte: "Heuer war es nicht einfach, jemanden zu finden". Mit Hilfe des Vorsitzenden des Gartenbau-und Ortsverschönerungsvereins Klardorf, Heinrich Rothballer, habe es aber schließlich doch noch geklappt.
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