Der städtische Bauhof in Schwandorf hat mit der Einführung eines "LoRaWAN" (Long Range Wide Area Network), das ein energieeffizientes Senden von Daten über lange Strecken ermöglicht, einen großen Fortschritt im Bereich der Digitalisierung erzielt. Im Sommer vergangenen Jahres wurden bereits Feuchtigkeitssensoren zum Messen der Bodenfeuchte eingebaut. Nun ist ein weiterer großer Schritt erfolgt.
Auf der Zufahrtsstraße zum Scheckenberg wurde ein Glatteissensor für den Testbetrieb installiert. "Dort oben, wo der Wind durchpfeift, ist einer der kältesten Punkte in Schwandorf", begründet Markus Singer, der Digitalisierungsbeauftragte der Stadt, die Standortwahl. Ein eingebauter Sensor ermittelt die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit, ein weiterer die Dicke des Eises. Aus diesem Datenmix wird eine Eiswarnung erstellt, die mittels "LoRaWAN" an die mobilen Geräte der Bauhofmitarbeiter weitergeleitet wird. Der Winterdienst kann dann seine Arbeit aufnehmen und für Sicherheit auf den Straßen sorgen. In den nächsten Jahren sollen bis zu zehn solcher Geräte beschafft und an neuralgischen Punkten im Stadtgebiet aufgestellt werden.
Das "LoRaWAN" wird in enger Zusammenarbeit mit der Bayernwerk Netz GmbH in Schwandorf sukzessive weiter ausgebaut. "Die Stadt Schwandorf ist eine der größten Kommunen, die den Ausbau im Bereich Smart-City mit uns vorantreibt. Sie nimmt hier eine Vorbildunktion ein!", wird Wolfgang Dumm, der Kommunalbeauftragte der Bayernwerk Netz GmbH, in einer Pressemitteilung zitiert.
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