Mit seiner eigenen AfD-Partei steht er nicht immer auf bestem Fuß, immerhin hat im letzten Jahr der AfD-Landesvorstand gegen Reinhard Mixl (Schwandorf) ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet. So sollte auf Mixls Demo am Dienstag auch niemand Prominentes von der AfD reden, sondern ein Spitzenvertreter der neuen Partei Werteunion. Dieser Markus Krall wurde angekündigt - kam aber nicht. „Er liegt im Krankenhaus“, informierte Mixl und war damit den möglicherweise besten Redner bei seiner Veranstaltung los. Mixl selbst und jene, die ans „Offene Mikrophon“ traten, konnten diese Scharte nicht auswetzen.
Dass zwischen 19 Uhr, also dem Beginn der Kundgebung auf dem Oberen Markt, und 19.30 Uhr immer wieder für längere Zeit die Glocken der benachbarten Kirche St. Jakob läuteten, ärgerte Mixl. Das äußerte er deutlich, wenn auch in süffisantem Ton: „Hier bekommt man etwas für seine Kirchensteuer.“
Geschätzt 200 Zuhörer, nicht alles Freunde des Schwandorfer Rechts-Außen, waren zu der Veranstaltung gekommen, wo mit einem Rundumschlag zu aktuellen politischen Themen unter anderem über zu hohe Steuern und die Verquickung Deutschlands in den Ukraine-Krieg geklagt wurde. Es gab auch eine kleine „Gegenkundgebung“ von acht Personen, die ihren Unmut äußerten.
Die Polizei sprach am Ende davon, dass alles störungsfrei abgelaufen sei, der anschließende Demonstrationszug durch die Stadt habe kaum zu Verkehrsbehinderungen geführt.
Parallel zu der Kundgebung fand in der Jakobskirche ein ökumenisches Gebet statt – auch gedacht als ein Zeichen der Zurückweisung der „lauten“ Parolen nur 50 Meter weiter. Außerdem traf sich am Abend in einer Marktplatz-Gaststätte ein Organisationsteam, das für den 7,. Februar eine Anti-Rechts-Demonstration in Schwandorf geplant hat.



















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.