Schwandorf
17.01.2025 - 09:59 Uhr

Große Nachfrage und hohe Preise bei Zuchtviehauktion in Schwandorf

Die erste Zuchtviehauktion des Jahres in Schwandorf zeigt positive Preistrends. Besonders Jungkühe sind gefragt und erzielen dementsprechend gute Preise.

Eine positive Preisentwicklung gibt es bei der Zuchtviehauktion in Schwandorf. Archivbild: Hirsch
Eine positive Preisentwicklung gibt es bei der Zuchtviehauktion in Schwandorf.

Die erste Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz (RZO) in Schwandorf in diesem Jahr war gekennzeichnet von einem größeren Angebot an Tieren in Milch. Die anhaltend guten Preise auf dem Milch- und Schlachtmarkt spiegelten sich auch in den Zuchtviehpreisen wider. Wie aus einer Mitteilung des RZO hervorgeht, wurden der Körkommission nur drei Jungbullen vorgestellt. Spitzenstier des Marktes war demzufolge ein gut entwickelter „Vikings“-Sohn vom Betrieb Bäuml in Gögglbach. Dieser mischerbig hornlose Stier konnte in den Natursprung verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war laut RZO mit 57 Jungkühen und 14 Kühen mit mehr als einer Kalbung deutlich stärker beschickt als in den Vormonaten. Die angebotenen Tiere hätten durchwegs mit hoher Milchleistung und guten funktionalen Merkmalen überzeugt, wobei die Qualität des Vormonats noch einmal übertroffen werden konnte. "Die hohe Nachfrage führte von Beginn an zu einem äußerst flotten Versteigerungsverlauf und auch die 3.000-Euro-Marke wurde einige Male gerissen", schreibt der Verband weiter.

Besonders schwerere und Fundament- und Euterstarke Tiere konnten zu ansprechenden Preisen vermarktet werden. Einige Kaufinteressenten hätten jedoch auf geringere Preise spekuliert und mussten die Heimreise ohne Tiere antreten. Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 2.833 Euro ein Durchschnittspreis, der noch einmal deutlich über dem Vormonat lag und somit der höchste je ausgegebene Durchschnittpreis des Marktstandortes sein müsste. "Beschicken Sie auch weiterhin den Markt in dieser Stückzahl und vor allem dieser Qualität", appelliert der RZO. Die Nachfrage sei ungebrochen sehr gut.

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber sei diesmal mit nur 55 Tieren, trotz knapp 70 Anmeldungen, schwach beschickt gewesen. Eine verbesserte Nachfrage habe zu einem flotten Versteigerungsverlauf geführt und alle angebotenen Tiere hätten rasch einen neuen Besitzer gefunden. Die erzielten Erlöse hätten deutlich zugelegt und seien für die Jahreszeit zufriedenstellend. Gefragt gewesen seien Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war laut Verband geprägt von einer guten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 89 Kilogramm wurde ein Erlös von 7,30 Euro inklusive Mehrwertsteuer je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 602 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet in Schwandorf am Mittwoch, 12. Februar, statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf: Montag, 27. Januar, Montag, 10. Februar, und Montag, 24. Februar.

 
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