Schwandorf
17.04.2024 - 10:05 Uhr

Große Nachfrage bei der Zuchtviehauktion in Schwandorf

Die Auktion des Rinderzuchtverbands Oberpfalz in Schwandorf war gekennzeichnet von einer großen Nachfrage in allen Kategorien. Sowohl bei den weiblichen Zuchtkälbern als auch bei den weiblichen Großtieren waren gute Erlöse zu verzeichnen.

Gute Erlöse sind bei der Versteigerung des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in Schwandorf zu verzeichnen. Archivbild: Hirsch
Gute Erlöse sind bei der Versteigerung des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in Schwandorf zu verzeichnen.

Der Körkommission wurden bei der vierten Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz (RZO) in diesem Jahr in Schwandorf nur drei Jungbullen vorgestellt. Aus dem Anpaarungsprogramm wurden laut einer Pressemitteilung des RZO zwei hoffnungsvolle Bullen an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch überstellt. Ein weiterer Bulle konnte zu einem zufriedenstellenden Preis von 2.250 Euro zum Einsatz als Deckbulle in den Natursprung verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war dieses Mal mit 54 Jungkühen, 4 Kühen mit mehr als einer Kalbung knapp beschickt, heißt es in der Mitteilung weiter. Bereits vor Beginn der Versteigerung hatte sich eine größere Anzahl von Kaufinteressenten eingefunden, die die Tiere im Stall eingehend begutachteten. Die angebotenen Tiere überzeugten in der Regel mit hoher Milchleistung und gutem Exterieur.

Im Vorfeld der Auktion waren außerdem noch eine Reihe von Kaufaufträgen an das Verbandspersonal delegiert worden. "Die große Nachfrage führte von Beginn weg zu einem flotten Versteigerungsverlauf. Die Gebote erfolgten rasch und der Qualität der Tiere entsprechend", schreibt der RZO weiter. Tiere mit guter Qualität im Fundament und Euter waren gefragt und erzielten sehr gute Erlöse. Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder solche mit leichten Mängeln fanden ebenfalls zu ansprechenden Preisen einen Käufer. Lediglich grobe Mängel im Euter oder der Eutergesundheit wurden von den Bietern abgestraft. Die Nachfrage nach korrekten Tieren konnte sowohl regional als auch überregional nicht ganz gedeckt werden.

Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 2.131 Euro ein Durchschnittspreis, der um 17 Euro niedriger lag als bei der März-Auktion. "Eine stärkere Beschickung der Auktion – vor allem mit qualitativ guten Tieren – wäre wünschenswert", heißt es weiter.

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war diesmal mit 73 Tieren ebenfalls knapper beschickt. Zahlreiche Kaufinteressenten hatten sich auch hier eingefunden. Bei sehr flottem Versteigerungsverlauf fanden alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber rasch ihre neuen Besitzer. Auch hier konnten bei weitem nicht alle Käuferwünsche erfüllt werden. Die Erlöse erreichten ein höheres Niveau als die März-Auktion. Besonders gefragt waren Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war geprägt von einer guten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 93 Kilogramm wurde ein Erlös von 6,57 Euro inklusive Mehrwertsteuer je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 561 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet in Schwandorf am Mittwoch, 15. Mai, statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind am Montag, 29. April, am Montag, 13. Mai, sowie am Montag, 27. Mai.

 
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