„Sturzbach 2023“: Hinter diesem Namen verbarg sich eine großangelegte Übung der Brand- und Katastrophenschutzbehörde am Landratsamt Schwandorf. In enger Zusammenarbeit mit der Kreisbrandinspektion und der Johanniter Unfallhilfe wurde die Übung stabsmäßig geplant und durchgeführt.
Ausganssituation der Übung war ein angenommenes anhaltendes Extremwetterereignis, das im Bereich Windischeschenbach/Neuhaus große Hochwassermassen verursachte. Dieses führte zu Stromausfällen, Ausfällen von Abwasserentsorgungsanlagen und unzähligen überfluteten Gebäuden und Plätzen. Die Katastrophenschutzeinheiten im Landkreis Neustadt standen insgesamt 1500 Einsatzstellen gegenüber, die sie nicht mehr ohne Hilfe von außen bewältigen konnten. Das dortige Landratsamt stellte deshalb den Katastrophenfall fest. Daraufhin forderte es bei der Regierung der Oberpfalz ein Hilfeleistungskontingent mit Hochwasserpumpen und Mannschaften an.
Das Landratsamt Schwandorf veranlasste nach Sondierung der Lage zusammen mit dem Kreisbrandrat die Alarmierung der besonderen Führungsdienstgrade der Kreisbrandinspektion. Die Zeit von nur zwei Tagen bis zur Abfahrt war knapp bemessen. Dennoch konnten die Kommandanten eine ausreichende Anzahl von Einsatzkräften melden und die Verantwortlichen das Kontingent mit rund 130 Kräften ausstatten. Schließlich sammelten sich die Einheiten am Parkplatz des Landratsamtes Schwandorf und machten sich mit insgesamt 28 Fahrzeugen und 128 Einsatzkräften auf den Weg ins vermeintliche Einsatzgebiet.
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