Begeisterung klingt anders. Zwar billigt der Planungsausschuss einhellig die Pläne der Volks- und Raiffeisenbank Schwandorf am Brunnfeld, Manfred Schüller brachte es pragmatisch auf den Punkt: Er bedauere, dass die Bank den Marktplatz verlässt, sei aber gleichsam froh, dass das Unternehmen zumindest in der Kreisstadt bleibt.
Susanne Spieß vom Ingenieurbüro Altmann stellte dem Ausschuss das Finanzberatungs- und Betreuungszentrum vor, das neben einem Schnellrestaurant entstehen soll. Die Bank bebaut nur einen Teil des Grundstücks, das sie erworben hat. Was mit der weiteren Fläche geschehen soll, konnte Spieß auf eine Frage von Andreas Wopperer (CSU) hin nicht beantworten. Der bis zu dreigeschossige Flachbau soll sowohl Richtung Restaurant als auch zur Wackersdorfer Straße hin gestaffelt werden. Platz für bis zu 20 Mitarbeiter ist vorgesehen, außerdem soll es zwei Veranstaltungssäle geben. 45 Parkplätze sind geplant. Auch E-Ladestationen sollen errichtet werden, erklärte Spieß auf Nachfrage von Marion Juniec-Möller (AuGe/Grüne).
Am Standort am Marktplatz habe die Bank keine Erweiterungsmöglichkeit mehr gesehen, sagte Spieß. Es sollen aber Schalter erhalten bleiben, sagte Spieß. Wie lange, wisse sie aber nicht. Der Ausschuss fällte einstimmig den Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan.
Ein solcher Plan war auch für die noch freien Flächen auf dem östlichen Rand des TWF-Geländes Richtung Schillerstraße vorgesehen. Dazu war im September 2019 eine Anfrage zum Bau von zwölf Häusern mit 60 Wohneinheiten eingegangen. Den Punkt nahm Oberbürgermeister Andreas Feller von der Tagesordnung. Begründung: "Der Investor hat zurückgezogen."
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