Die Theaterbühne Schwandorf führt seit 2009 immer kurz vor Weihnachten in den historischen Felsenkellern ein Märchen auf. Heuer war die Geschichte von „Hänsel und Gretel“ an der Reihe. Alle zehn Vorstellungen waren nach wenigen Tagen ausverkauft. Regisseurin Manuela Pürzel-Lehner hielt sich weitgehend an die Vorlage der Brüder Grimm, schickte die Kinder in den Wald und ließ sie am Hexenhaus knabbern. Auch der Hänsel war eingesperrt und wurde gut verpflegt.
Und die Gretel nutzte die Gelegenheit und stieß die Hexe ins Feuer. In diesem Fall aber entging die böse Fee dem Verbrennungstod und begann stattdessen zu rappen. Sie rappte mit den Vögeln des Waldes den Hänsel- und-Gretel-Blues. Diese künstlerische Freiheit erlaubte sich Regisseurin Manuela Pürzel-Lehner bei der Inszenierung des bekannten Grimm-Märchens. Sehr zur Freude des Publikums, das der swingenden Hexe Beifall klatschte. Dafür durften sich die Kinder am Hexenhaus bedienen und ein Lebkuchen-Päckchen mit nach Haus nehmen.
Unter dem Motto „Barock meets Weihnachten“ begleiten Darsteller der Theaterbühne am 16. Dezember die Teilnehmer einer Stadtführung durch das weihnachtliche Schwandorf und erinnern in Szenen an die Lebensart einer oberpfälzischen Kleinstadt im Mittelalter. Höhepunkt ist der Aufstieg zum historischen Blasturm. Von dort haben die Teilnehmer bei einem Glas „Schwandorfer Tropfen“ einen romantischen Blick auf die weihnachtlich geschmückte Altstadt. Treffpunkt zur zweistündigen Führung ist um 16.30 Uhr am Tourismusbüro in der Kirchengasse. Die Teilnehmergebühr beträgt sieben Euro.
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