"Das kommt auf jeden Fall in die Tüte". Beim "Heimatshoppen" ließen sich die Kunden die gekauften Waren gerne einpacken. Nicht in irgendeine, sondern in eine ganze spezielle Tüte, die die Einzelhändler am verkaufsoffenen Sonntag verteilten.
Es war eine gemeinsame Aktion von Stadt, Industrie- und Handelskammer und Handelsverband Bayern. Die IHK hatte dafür Schwandorf für das Pilotprojekt "Heimatshoppen" ausgewählt. Mit der Initiative wollen die Einzelhändler für einen Einkauf vor Ort werben. "In einzelnen Branchen ist bereits die Hälfte des Umsatzes ins Internet abgewandert", sagt Dr. Matthias Segerer von der Industrie- und Handelskammer. Die Folgen seien nicht nur Leerstände in den Innenstädten, sondern auch ein Verlust an Lebensqualität und Attraktivität des Wohn- und Arbeitsortes. "Mit der Aktion Heimatshoppen wollen wir die Bedeutung des lokalen Handels herausstellen und auch die Verbraucher für seine Rolle in den Städte sensibilisieren", so seine Intention.
Der Handel diene nicht nur zur Versorgung mit Waren, sondern übernehme auch eine wichtige gesellschaftliche Rolle, betont Dr. Matthias Segerer. Denn: Einkaufen vor Ort binde nicht nur Kaufkraft in der Region, sondern unterstütze auch die Vielfalt des Standortes. Ob bei der Organisation und Finanzierung von Veranstaltungen oder Sponsoring von Sportevents, "die Geschäfte vor Ort hauchen einer Stadt Leben ein".
Am Stand der Industrie- und Handelskammer und der Abteilung "Stadtmarketing" warben IHK-Geschäftsführer Manuel Lischka und Citymanager Roland Kittel für den Einkauf vor Ort und lockten die Leute mit einem Gewinnspiel. Wer einen "Sechser" würfelte, bekam einen Schwandorf-Zehner geschenkt. Ihn konnte der Gewinner gleich im nächsten Geschäft einlösen. Die Einzelhändler waren zufrieden mit den Umsätzen. Genauso wie die Gärtnereien, die auf dem Marktplatz Grabgestecke für Allerheiligen anboten.
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