Angesichts der vorhergesagten Unwetter und dem katastrophalen Hochwasser in weiten Teilen Südbayerns ist der Landkreis Schwandorf am Wochenende sehr glimpflich davon gekommen. Laut Auskunft des Pressesprechers der Kreisbrandinspektion, Hans-Jürgen Schlosser, kristallisierte sich von Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr an die Stadt Nittenau als Schwerpunkt des Einsatzgeschehens heraus. Rund 150 Kräfte der Feuerwehren der Stadt und des Umlands waren in Nittenau im Einsatz. Der ausgearbeitete Plan für Hochwassereinsätze habe sich bewährt, so Schlosser. Den Einsatz in der Stadt am Regenknie koordinierten Kreisbrandmeister Patrick Allen und der Nittenauer Kommandant Kevin Teutsch. "Der Fluss Regen war diesmal nicht das Problem, sondern der Regen von oben", sagte Bürgermeister Benjamin Boml am frühen Nachmittag gegenüber Oberpfalz-Medien. Die in den Fluss mündenden Bäche schwollen an, sorgten dafür, dass vereinzelt Straßen gesperrt und vorsichtshalber Stege aufgebaut werden mussten. Der Pegel des Regenflusses stieg deutlich über die Meldestufe 3 (3,20 Meter). Ab Meldestufe 4 (3,70 Meter) steht das Wasser auch am Marktplatz. Die Einsatzkräfte beobachteten die Lage genau, vor allem flussaufwärts in Cham und Kienhof. Noch vom Weihnachtshochwasser lagen rund 300o Sandsäcke für den Einsatz bereit.
Im übrigen Landkreisgebiet hatten die Feuerwehren laut Schlosser rund 50 Einsätze abzuarbeiten - vornehmlich beim Auspumpen vollgelaufener Keller, dem Sperren gefluteter Straßen und dem Beseitigen von umgestürzten Bäumen.
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