Schwandorf
06.05.2022 - 10:56 Uhr

Hohe Nachfrage bei der Zuchtvieh-Auktion in Schwandorf

Die Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz in Schwandorf stieß auf großes Käuferinteresse. Dementsprechend gut waren die Erlöse.

Der Betrieb Eichenseer aus Dantersdorf im Landkreis Neumarkt züchtete diesen natürlich hornlosen „Victim“-Sohn, der zum Prüfeinsatz von der Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau erworben wurde. Bild: RZO/exb
Der Betrieb Eichenseer aus Dantersdorf im Landkreis Neumarkt züchtete diesen natürlich hornlosen „Victim“-Sohn, der zum Prüfeinsatz von der Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau erworben wurde.

Die fünfte Zuchtvieh-Auktion des Rinderzuchtverbands Oberpfalz fand in Schwandorf statt. "Die Auktion war gekennzeichnet von einer guten Nachfrage in allen Kategorien", heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. Der Körkommission seien diesmal nur vier gut typisierte Jungbullen vorgestellt worden. Der Spitzenbulle des Marktes, ein natürlich hornloser „Victim“-Sohn wurde laut Mitteilung von der Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau zum Prüfeinsatz erworben. Ein weiterer sehr gut entwickelter Bulle sei zum Einsatz als Deckbulle in den Natursprung verkauft worden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere sei diesmal mit 46 Jungkühen und 5 Kühen mit mehr als einer Kalbung beschickt gewesen. Bereits vor Beginn der Versteigerung habe sich eine größere Anzahl von Kaufinteressenten eingefunden. "Die angebotenen Tiere überzeugten in der Regel mit hoher Milchleistung und gutem Exterieur", heißt es in der Mitteilung weiter.

Sehr gute Erlöse

Die große Nachfrage habe von Beginn weg zu einem sehr flotten Versteigerungsverlauf geführt. Tiere mit guter Qualität im Fundament und Euter seien gefragt gewesen und hätten sehr gute Erlöse erzielt. Gewichtsmäßig leichtere Tiere oder solche mit leichten Mängeln hätten ebenfalls zu ansprechenden Preisen einen Käufer gefunden. "Einige Kaufinteressenten hatten auf geringere Preise spekuliert. Diese mussten die Heimreise ohne Tiere antreten", schreibt der Rinderzuchtverband weiter. Am Ende der Auktion habe sich bei den Jungkühen mit 1964 Euro ein Durchschnittspreis errechnet, der nochmals etwas höher lag als bei der April-Auktion.

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber sei mit 72 Tieren nur mittelmäßig beschickt worden. Alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber hätten rasch ihre neuen Besitzer gefunden. Auch hier konnten laut Mitteilung bei weitem nicht alle Käuferwünsche erfüllt werden. Die Erlöse hätten das sehr gute Niveau der April-Auktion nicht ganz erreich. Besonders gefragt seien Tiere mit altersgerechter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen gewesen.

525 Euro für ein Kalb

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber sei ebenfalls von einer guten Nachfrage geprägt gewesen. Bei einem Durchschnittsgewicht von 90 Kilogramm sei ein Erlös von 6,37 Euro inklusive Mehrwertsteuer Kilogramm Lebendgewicht erzielt worden. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit laut Mitteilung durchschnittlich 525 Euro ohne Mehrwertsteuer anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet in Schwandorf am Mittwoch, 8. Juni, statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind am Montag, 23. Mai, Dienstag, 7. Juni, und Montag, 20. Juni.

 
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