Schwandorf
18.02.2025 - 08:14 Uhr

Hohe Nachfrage bei Zuchtvieh-Auktion in Schwandorf

Zuchtbullen und zahlreiche Jungkühe wechseln bei der Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbands Oberpfalz in Schwandorf den Besitzer. Im Mittelpunkt steht ein hornloser Bullensohn, der für einen Spitzenpreis nach Neustadt geht.

Der reinerbig hornlose Stier wurde vom Betrieb Götz aus Großalfalterbach gezüchtet und an den Besamungsverein Neustadt überstellt. Bild: RZO/Traxinger/exb
Der reinerbig hornlose Stier wurde vom Betrieb Götz aus Großalfalterbach gezüchtet und an den Besamungsverein Neustadt überstellt.

Bei der zweiten Zuchtvieh-Auktion des laufenden Jahres des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz (RZO) in Schwandorf war die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Kühen weiterhin auf hohem Niveau. Die weiblichen Zuchtkälber konnten – bei schwachem Auftrieb – den Preis des Vormonats halten.

Der Körkommission wurden diesmal nur zwei Jungbullen vorgestellt. Die Katalognummer 3, der Beste „Hebammer"-Sohn, der dazu auch noch reinerbig hornlos ist, ging laut einer Mitteilung des RZO zu einem Spitzenpreis von 17.000 Euro an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch. Der ein Jahr alte Stier wurde vom Betrieb Götz aus Großalfalterbach gezüchtet und glänzte mit einer guten Entwicklung und einem fehlerfreien Exterieur. Ferner konnte noch ein weiterer Stier in den Natursprung abgesetzt werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 59 Jungkühen und 9 Kühen mit mehr als einer Kalbung jahreszeitlich normal beschickt. "Bis auf wenige Ausnahmen wurde eine hohe Qualität bei den melkenden Tieren vorgestellt. Dies spiegelte sich in einem regem Marktverlauf wider", schreibt der RZO weiter.

Rekordhoch nicht gehalten

Das Rekordhoch des Vormonats konnte nicht gehalten werden, jedoch pendelten sich die Preise im Schnitt bei 2450 Euro ein. Tiere mit schwacher Melkbarkeit, geringer Milchmenge oder Mängeln im Exterieur hielten den Durchschnittspreis unter dem des Vormonats. Passende Kühe, die bereits wieder sicher tragend waren, sowie erst kürzlich abgekalbte Tiere erzielten durchwegs Preise an der 3000-Euro-Marke. Die aufgetriebene Kalbin wurde für 2300 Euro an ihren neuen Besitzer überstellt.

Die durchschnittliche Milchmenge der Jungkühe lag bei 30,8 Kilogramm, die der Mehrkalbskühe bei 34,4 Kilogramm. Spitzenkuh des Marktes war eine „Hoeri“-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Schleicher aus Oberreiselberg. Diese Jungkuh zeigte laut RZO trotz ihrer 730 Kilogramm noch enormes Entwicklungspotential und konnte mit 36,2 Kilogramm Milch aufwarten.

Die Auktion der weiblichen Zuchtkälber war diesmal mit 46 Tieren sehr knapp beschickt. Gut gefragt waren – wie immer – Kälber mit ansprechender Abstammung und altersgerechter Entwicklung. Mit einem Durchschnittsgewicht vom 97 Kilogramm konnten die weiblichen Zuchtkälber für durchschnittlich 380 Euro abgesetzt werden.

Die nächsten Markt-Termine

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber war geprägt von einer regen Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 100 Kilogram wurde ein Erlös von 6,47 Euro ohne Mehrwertsteuer je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 648 Euro exklusive Mehrwertsteuer anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber findet in Schwandorf am Mittwoch, 12. März, statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind am Montag, 24. Februar, am Montag, 10. März, sowie am Montag, 24. März.

 
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