Schwandorf
20.05.2025 - 14:24 Uhr

IHK diskutiert Wohnraumstrategien für Fachkräfte

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, bezahlbaren Wohnraum für Fachkräfte zu schaffen. Eine IHK-Veranstaltung in Schwandorf beleuchtet Lösungsansätze und zeigt, wie Kooperationen helfen können.

Wohnraum ist Mangelware und Unternehmen stehen vor der Herausforderung, bezahlbaren Wohnraum für Fachkräfte zu schaffen. Symbolbild: Christophe Gateau/dpa
Wohnraum ist Mangelware und Unternehmen stehen vor der Herausforderung, bezahlbaren Wohnraum für Fachkräfte zu schaffen.

Wohnraum ist Mangelware, und Unternehmen, die Personal gewinnen und halten wollen, sollten das Thema Wohnen berücksichtigen. Dies war das Ergebnis der IHK-Veranstaltung „Beschäftigtenwohnen – Erfolgsfaktor für die Fachkräftegewinnung und -bindung“ im Metropol Schwandorf. Über 40 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft diskutierten Modelle, Herausforderungen und Kooperationsmöglichkeiten, wie die IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim in einer Pressemitteilung schreibt.

Auch Annett Jura, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, war vor Ort und hörte sich die Erfahrungen und Anliegen der Unternehmen an.

Selber bauen oder kooperieren?

Simon Wieland von der RegioKontext GmbH zeigte auf, wie Firmen selbst aktiv werden können. „Unternehmen müssen sich entscheiden: Wollen sie selbst planen, bauen und verwalten? Oder setzen sie auf Kooperationen mit der Wohnungswirtschaft?“, betonte er. Er stellte verschiedene Modelle des Beschäftigtenwohnens vor – vom Generalmietvertrag über Belegrechte bis hin zur eigenständigen Bautätigkeit.

Karlheinz Brandelik, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Amberg mbH, verdeutlichte, dass gemeinschaftliches Handeln besonders wirkungsvoll sein kann. Er stellte das Wohnraumbündnis vor: eine Zusammenarbeit von Kommune, Unternehmen und Wohnungsbaugesellschaften. „Wir wollen Wohnraum gezielt dort schaffen, wo er gebraucht wird.“ Durch die Bündelung von Ressourcen und Fachwissen entstünden tragfähige Lösungen, an denen auch kleinere Unternehmen teilnehmen können.

Steuern und Bürokratie

Im Mittelpunkt standen weiterhin steuerliche Aspekte. „Wohnraum zu schaffen, bietet neben der Sicherung von Fachkräften auch steuerliche Anreize und Abschreibungsmöglichkeiten“, erklärte Karl Spangler von der KPMG. Auch strukturelle Hindernisse wie der bayerische Landesentwicklungsplan wurden diskutiert. Kommunen können derzeit keine Flächen auf Vorrat ausweisen, selbst wenn klar ist, dass in naher Zukunft Bedarf entsteht. Dies erschwert eine vorausschauende Planung für den Wohnungsbau.

Zugleich wurde deutlich, dass viele Förderprogramme zu starr und verwaltungsintensiv sind. Einige Unternehmen verzichten daher ganz auf öffentliche Unterstützung und setzen pragmatisch auf eigene Lösungen: „Die bürokratischen Hürden waren uns zu hoch und zeitraubend“, sagte Jana Petzka von der Horsch Maschinen GmbH. Das Unternehmen hat auf dem Immobilienmarkt Häuser gekauft, die es an seine Mitarbeitenden vermietet.

Diese Meldung ist aus Informationen der genannten Organisation oder Behörde und mit Unterstützung durch KI erstellt worden.
 
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