Schwandorf
26.02.2023 - 11:28 Uhr

Informationen aus dem Europaparlament bei Konferenz der SPD "Ü 60"

Auf Einladung des Bezirksvorsitzenden der SPD-Senioren „Ü 60“, Reinhold Strobl, kamen Teilnehmer aus der gesamten Oberpfalz nach Klardorf, um sich von Europaabgeordneter Maria Noichl über die europäische Politik informieren zu lassen.

Gruppenbild mit Europaabgeordneter Maria Noichl (vorne, Zweite von links). Neben ihr „Ü 60“-Vorsitzender Reinhold Strobl. Bild: Josef Götz/exb
Gruppenbild mit Europaabgeordneter Maria Noichl (vorne, Zweite von links). Neben ihr „Ü 60“-Vorsitzender Reinhold Strobl.

Bundestagsabgeordnete Carolin Wagner sprach zunächst über die derzeitige Bundespolitik. Im Vordergrund standen die Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland. Sie betonte laut einer Pressemitteilung, dass Deutschland eine breite und vielfältige Unterstützung leiste, aber auf keinen Fall in der Sache einen Alleingang machen könne. Man müsse froh sein, dass Bundeskanzler Olaf Scholz so besonnen handle.

Maria Noichl begann ihr Referat mit einem Rückblick auf die Entstehung der europäischen Gemeinschaf. Das Bestreben dazu habe es schon seit 1925 gegeben. Das Europaparlament habe sich drei Eckpfeiler als Grundlage für den Bestand eines geeinten Europa gesetzt: Rechtsstaatlichkeit, die Achtung der Menschenwürde und die Grundsätze einer Demokratie. Ungarn falle hier aus der Rolle.

Gefragt sind laut Noichl Ideen für europäische Strategien, wobei das regionale Denken zu berücksichtigen wäre. Die soziale Ausrichtung müsse für die gesamte Bevölkerung stehen, aber keinesfalls auf dem Rücken der Armen lasten. Da sei eine Grundversorgung für alle unerlässlich und die Bildung sei im Hinblick auf den zu erhaltenden Wohlstand wichtig. Es werde auch viel zu wenig über das Geschehen und die Abstimmungen im Europaparlament berichtet, die fehlenden Informationen seien ein großes Manko für das Verständnis von Europa, bedauerte die Abgeordnete. Eine große Aufgabe sah Noichl auch darin, rechtzeitig auf die Veränderungen in der Welt zu reagieren. Europa, so betonte sie, sei immer noch eine große Baustelle, an der mit Energie weiter zu arbeiten sei. Solidarität sei gefragt und es gebe einige Beispiele, die zur Verbesserung anstünden.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.