Schwandorf
12.07.2020 - 10:59 Uhr

Länderbahn: Freie Fahrt nach vier Monaten

Wegen der Coronakrise gab es über Monate hinweg keine Zugverbindung mehr von Schwandorf nach Prag. Das ist nun vorbei: Seit Samstag rollen die Züge wieder.

Im Schwandorfer Bahnhof gaben Länderbahn-Chef Wolfgang Pollety (rechts) und Europaausschuss-Vorsitzender Tobias Gotthardt das Startsignal für die wichtige Verbindung in die tschechische Hauptstadt Prag. Bild: Philipp Seitz/exb
Im Schwandorfer Bahnhof gaben Länderbahn-Chef Wolfgang Pollety (rechts) und Europaausschuss-Vorsitzender Tobias Gotthardt das Startsignal für die wichtige Verbindung in die tschechische Hauptstadt Prag.

Nach fast vier Monaten leuchteten die Buchstaben wieder auf der Anzeigentafel des Schwandorfer Bahnhofs auf: Praha. "Nachdem die Zugverbindungen von und nach Prag eingestellt worden waren, normalisiert sich inzwischen die Situation" schreibt der Vorsitzende des Europaausschusses im Bayerischen Landtag, Tobias Gotthardt (Freie Wähler) in einer Pressemittelung. Erstmals seit der Corona-Krise fuhr am Samstagfrüh der erste Alex-Zug der Länderbahn als Direktverbindung zwischen den Metropolen München und Prag über Regensburg nach Tschechien.

Schwandorf03.06.2020

Länderbahn-Geschäftsführer Wolfgang Pollety stieg selbst in Schwandorf in den Zug nach Prag ein. „Es ist mir natürlich wichtig, bei der ersten Fahrt nach Monaten dabei zu sein und auch zu sehen, dass alles einwandfrei wieder funktioniert – auch wenn wir in den nächsten Tagen bereits wieder Baustellen erwarten“, wird Pollety in der Mitteilung zitiert. Gemeinsam mit Tobias Gotthardt breitete Pollety am Schwandorfer Bahnhof vor dem Zug eine Europafahne aus.

Tobias Gotthardt fuhr ebenfalls nach Prag. Er bezeichnete die Alex-Verbindung als verkehrspolitische Herzkammer der bayerisch-tschechischen Nachbarschaft und Pulsgeber der grenzübergreifenden Beziehungen. Als Europaausschuss-Vorsitzender wolle er die wichtige Weichenstellung auf dem Weg zurück in grenzüberschreitende Normalitäten im Herz Europas würdigen und fuhr deshalb zu Begegnungen und Gesprächen in die tschechische Hauptstadt.

Im Schwandorfer Bahnhof gaben Gotthardt und Pollety das symbolische Startsignal für den Zug. Als er losrollte, winkten beide mit der Europafahne aus dem Führerstand der Lok.

 
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