Schwandorf
07.08.2024 - 08:52 Uhr

Landkreis Schwandorf bereitet sich auf Ganztagsbetreuung vor

Bundesweit besteht ab August 2026 stufenweise ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder. Bei einer Infoveranstaltung im Landratsamt stehen Herausforderungen und Chancen des Betreuungsmodells im Mittelpunkt.

Die Informationsveranstaltung zur Ganztagsbetreuung stößt auf breites Interesse. Bild: Natalie Schießl, Landratsamt Schwandorf/exb
Die Informationsveranstaltung zur Ganztagsbetreuung stößt auf breites Interesse.

Ab 1. August 2026 wird stufenweise bundesweit ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter eingeführt. Dieser gilt zunächst für die Erstklässler im Schuljahr 2026/27, und weiter bis zum Schuljahr 2029/30 für alle Kinder der ersten bis vierten Klassenstufe. Damit wird der Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr bis zum Ende der Grundschulzeit verlängert.

Aus diesem Grund veranstaltete das Kreisjugendamt Schwandorf in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt und der Regierung der Oberpfalz eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema. An der Veranstaltung nahmen laut einer Mitteilung aus dem Landratsamt neben den Akteuren etwa 30 Vertreter aus Kommunen und Trägerschaften des Landkreises Schwandorf teil, um sich gemeinsam den Herausforderungen des Ganztagsausbaus zu stellen und zugleich auch die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen.

Der Leiter des Kreisjugendamtes Schwandorf, Martin Rothut, veranschaulichte durch Zahlen, dass es im kürzlich abgelaufenen Schuljahr 5.735 Kinder im Grundschulalter gab, von denen bereits jetzt rund 2.500 Kinder eine Form der Betreuung in Anspruch nahmen.

Jugendhilfeplanerin Claudia Hösamer präsentierte im Anschluss die voraussichtlichen Zahlen der Kinder im Grundschulalter für das Jahr 2026/2027 für jede einzelne Gemeinde im Landkreis Schwandorf und informierte zur konkreten Bedarfsermittlung.

Vertreter der Regierung der Oberpfalz informierten in ihrem Vortrag über alle schulischen Angebotsformen wie Mittagsbetreuung, gebundener Ganztag und offener Ganztag. Thema waren auch alle Betreuungsformen der Kinder- und Jugendhilfe – zum Beispiel Hort und Koga (kooperativer Ganztag) – mit den damit verbundenen individuellen Fördermöglichkeiten.

Nach einer Pause bot sich für alle Teilnehmer dann noch die Möglichkeit, konkrete Fragen zu stellen und auch Beispiele der einzelnen Kommunen durchzusprechen, denn in vielen Gemeinden sind die Planungen bereits in vollem Gange.

 
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