Schwandorf
23.10.2025 - 14:24 Uhr

Landkreis Schwandorf gibt sanierte Kreisstraße frei

Der Landkreis investiert 850.000 Euro in die Erneuerung eines 180 Meter langen Teilstücke der Staatsstraße SAD 5 zwischen Naabeck und Wiefelsdorf. Aufwendige Arbeiten verursachten hohe Kosten.

Landrat Thomas Ebeling, seine Stellvertreter und Vertreter der Verwaltung und der Baufirma gaben das sanierte 180 Meter lange Teiltück der Kreisstraße SAD 5 zwischen Naabeck und Wiefelsdorf für den Verkehr frei. Bild: Hirsch
Landrat Thomas Ebeling, seine Stellvertreter und Vertreter der Verwaltung und der Baufirma gaben das sanierte 180 Meter lange Teiltück der Kreisstraße SAD 5 zwischen Naabeck und Wiefelsdorf für den Verkehr frei.

Die Kreisstraße SAD 5 verläuft auf einer Länge von acht Kilometern von Ettmannsdorf über Naabsiegenhofen, Gögglbach und Naabeck bis zur Einmündung in die SAD 2 bei Wiefelsdorf. Sie stellt eine wichtige Verkehrsverbindung in Richtung Norden nach Schwandorf und Schwarzenfeld und in Richtung Süden nach Teublitz und Burglengenfeld dar.

Die ehemalige Gemeindeverbindungsstraße wurde 1958 zur Kreisstraße BUL 15 gewidmet. „Die Straße ist in einem sehr schlechten Zustand", sagte Landrat Thomas Ebeling am Donnerstag bei der Freigabe eines sanierten Teilstücks bei Naabeck. Der unter dem Namen „Schwabkurve“ bekannte Abschnitt ist 180 Meter lang und hatte unter dem Einfluss der feuchten Witterung nachgegeben.

Aus den 1960er Jahren

Der Straßenaufbau stamme aus den 1960er Jahren, erklärte der Leiter der Tiefbauverwaltung am Landratsamt, Paul Witt. Im Frühjahr 2024 traten Risse in der Fahrbahn auf. Die Ergebnisse von Erkundungsbohrungen und Rammsondierungen flossen in ein geotechnisches Gutachten ein, das einen Ausbau des Streckenabschnittes für "dringend erforderlich" erachtete. Während der Bauarbeiten, die am 3. Juni begannen, war die Straße von Naabeck nach Wiefelsdorf komplett gesperrt. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet.

Der Prokurist der ausführenden Baufirma Guggenberger, Walter Emperhoff, erläuterte den Ablauf der Maßnahme. Der Boden wurde bis zu einer Tiefe von sieben Metern ausgehoben, zwischengelagert und mit Bindemittel "verbessert". Auf der Baugrubensohle verlegten die Arbeiter Entwässerungs- und Drainageschichten und frästen ein Gemisch aus Kalk und Zementbinder in den Boden ein. Über diesen standfesten Baugrund erfolgte der Straßenbau mit Frostschutz, Asphalt und Deckschicht. Die Deutsche Telekom verlegte im Zuge der Bauarbeiten ein Leerrohr für den Breitbandausbau.

Frei ab Donnerstag

Die Trasse ist seit Donnerstag bei beschränkter Geschwindigkeit für den Verkehr freigegeben. Die noch fehlenden Schutzplanken sollen in der nächsten Woche angebracht werden. Abteilungsleiter Paul Witt gab auch einen Ausblick auf den weiteren Ausbau der acht Kilometer langen SAD 5 zwischen Ettmannsdorf und Wiefelsdorf. Eine dauerhafte Verbesserung könne nur mit einem Vollausbau hergestellt werden, so Witt.

Die Tiefbauverwaltung des Landkreises sei bemüht, die erforderlichen Grundstücke zu erwerben und den restlichen Ausbau voranzutreiben. Die nun abgeschlossene Maßnahme an der "Schwabkurve" kostete 850.000 Euro. Der Landkreis erhielt nach dem bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz einen Zuschuss von 435.000 Euro. An der Verkehrsfreigabe beteiligten sich am Donnerstag neben Kreisräten und Vertretern der Verwaltung und der Baufirma auch die beiden stellvertretenden Landräte Birgit Höcherl und Richard Tischler.

 
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