Schwandorf
18.02.2022 - 17:50 Uhr

Im Landkreis Schwandorf über 600 neue Corona-Fälle an einem Tag

Auch wenn die Inzidenz momentan unter ihrem bisherigen Höchstwert liegt: Corona hat den Landkreis Schwandorf weiter fest im Griff.

Symbolbild: Christophe Gateau

Mit 523 neuen Fällen vom Donnerstag und am Freitag zunächst 613 Erstmeldungen (Stand gegen 17.15 Uhr) geht die Gesamtzahl der Corona-Fälle, zu denen es seit Beginn der Pandemie im Landkreis Schwandorf gekommen ist, mit großen Schritten auf die 27 000 zu. Genau sind es derzeit 26.945. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 1534,9 am Donnerstag geringfügig auf 1549,1 am Freitag. Der Wendepunkt scheint im Landkreis Schwandorf aber trotzdem noch nicht erreicht zu sein, meint man am Landratsamt und sieht einen plausiblen Grund: Während umliegende Landkreise bereits früher als Schwandorf Inzidenzen von weit über 1500 hinzunehmen hatten, stellten sich diese hohen Werte hier erst später ein. Was damals also gut war, habe jetzt zur Folge, dass der Landkreis Schwandorf auch den Weg raus aus der Pandemie erst verzögert gehen kann.

Neue Ausbrüche sind in zwei Seniorenheimen in Wernberg-Köblitz und Nittenau und in zwei Behinderteneinrichtungen in Schwandorf und Nittenau zu verzeichnen. Besondere Hotspots im Landkreis gibt es aktuell nicht. "Es köchelt in nahezu allen Gemeinden vor sich hin", berichtet das Landratsamt. Fast scheine es so, dass die hinlänglich bekannten Abstands- und Hygieneregeln von manchen Bürgern nicht mehr so ganz ernst genommen werden, weil einerseits von allgemeinen Lockerungen und andererseits vom Abflauen der Pandemie gesprochen wird. Die Feststellung, dass Omikron nicht so schlimm zu sein scheint wie Delta, leiste dazu ihr Übriges. Der Bayerische Landtag habe in seiner Sitzung am 15. Februar beschlossen, dass für das Gebiet des Freistaates die konkrete Gefahr der epidemischen Ausbreitung der Coronavirus-Krankheit fortbesteht. Die Anwendbarkeit der darauf beruhenden Regelungen gelte derzeit bis zum Ablauf des 19. März.

Aufgrund der bislang überschaubaren Nachfrage nach Viertimpfungen für die Personengruppe ab 70 Jahren sowie für medizinisches Personal, die ausschließlich mit vorher vereinbartem Termin verabreicht werden können, halten die Impfzentren des Landkreises bis auf Weiteres am offenen Impfen für die anderen Impfungen fest. Sollte sich die Nachfrage nach Viertimpfungen deutlich erhöhen, so sei daran gedacht, an einzelnen Tagen generell nur mit Termin zu impfen. Die Öffnungszeiten der Impfzentren (für alle Impfwilligen) am Wochenende: Samstag, 19. Februar, in Nabburg von 9 bis 12.30 und von 14 bis 18 Uhr, in Schwandorf von 8 bis 11.30 Uhr und von 13 bis 17 Uhr; Sonntag, 20. Februar, in Nabburg von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, in Schwandorf geschlossen.

Oberpfalz25.05.2022
 
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