Es tut sich viel in Sachen Artenvielfalt auf Bayerns Feldern und Fluren. Nicht erst seit dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" ist die Förderung der Biodiversität ein wichtiges Ziel bayerischer Agrarpolitik. Mit dem Volksbegehren wurde die Wildlebensraumberatung an den zuständigen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) deutlich ausgeweitet und gestärkt. Seit Anfang 2021 steht nun an jedem AELF ein Ansprechpartner für die Landwirte zur Verfügung, die in ihren Betrieben Lebensräume für Arten in der offenen Kulturlandschaft verbessern und neu schaffen möchten. "Ich freue mich, dass wir mit Balduin Schönberger einen engagierten Berater haben, der alle Akteure in Sachen Biodiversität unterstützt", so der Leiter des AELF Regensburg-Schwandorf, Georg Mayer. "Wir haben uns viel vorgenommen. Zum einen beraten und unterstützen wir interessierte Landwirte dabei, individuelle Maßnahmen zu finden, um die biologische Vielfalt zur fördern. Neben der einzelbetrieblichen Beratung wollen wir aber auch in jedem Dienstgebiet ein Wildlebensraum-Modellgebiet", sagt er. Damit wird laut Pressemitteilung deutlich sichtbar: Wenn Landwirte, Jäger, Imker, Kommunen und interessierte Bürger an einem Strang ziehen, gewinnt die offene Kulturlandschaft an Strukturreichtum und Biodiversität. Mayer erklärt die Motivation, die dahintersteht: Wenn einzelne Maßnahmen in der Landschaft gezielt miteinander vernetzt werden, wird die Wirkung der Einzelmaßnahme zusätzlich verstärkt. Die Wirkung ist dann größer als die Summe der einzelnen Maßnahmen.
Unter der Überschrift "Rebhuhnlebensraum Oberpfalz-Mitte" soll insbesondere das sehr selten gewordene Rebhuhn im Landkreis Schwandorf wieder häufiger anzutreffen sein. Mit einer Fülle an Maßnahmen wie etwa mehrjährige Blühflächen, Hecken, die kleine Lebensräume für die Tiere bieten, Altgrasstreifen sowie Zwischenfrüchte leisten Landwirte bereits wertvolle Beiträge für mehr Struktur- und Artenvielfalt. Eine intakte Biodiversität sei ein wichtiger Pfeiler, auf dem sich die nachhaltige Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion stützen. Viele der Maßnahmen bieten zudem Synergien zum Gewässer-, Boden- und Klimaschutz, um den Herausforderungen auch hier zu begegnen.













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