Schwandorf
06.10.2022 - 17:32 Uhr

Lebenslanges Lernen bleibt die Maxime

Die "Lernende Region" im Landkreis Schwandorf ist eine Erfolgsgeschichte. Jetzt wurde Jubiläum gefeiert: Die Institution besteht seit 20 Jahren.

Drei Urgesteine der "Lernenden Region" mit dem Vorsitzenden. Von links: Armin Erben, Peter Wild, Thomas Ebeling und Hans Bauer. Bild: Hirsch
Drei Urgesteine der "Lernenden Region" mit dem Vorsitzenden. Von links: Armin Erben, Peter Wild, Thomas Ebeling und Hans Bauer.

Von den einst 54 „Lernenden Regionen“ in Deutschland sind noch zwei übriggeblieben: Köln und Schwandorf. Die Erfolgsgeschichte begann vor 20 Jahren. Bei der Jubiläumsfeier kehrten die Gründer zu den Wurzeln zurück.

Die Keimzelle des Netzwerkes liegt am Beruflichen Schulzentrum Oskar-von-Miller. Die Lehrkräfte Hans Bauer und Armin Erben gehörten damals zu den Gründungsmitgliedern. Sie erinnerten bei der Feierstunde am Mittwoch in der Schulaula an die Gründung des Vereins „Offene Schule“ durch den damaligen stellvertretenden Schulleiter Heribert Mohr und den Vertreter des „Instituts für sozialwissenschaftliche Beratung“ (ISOB), Dr. Thomas Stahl. Sie schöpften dazu erste EU-Fördermittel ab. 2001 fand dann eine „Kick-Off-Veranstaltung“ mit Bildungsträgern aus dem Landkreis statt, aus der sich dann ein Jahr später die „Lernende Region“ entwickelte.

Der Start erfolgte in vier Arbeitskreisen mit folgenden Themen: 1. Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien und Förderung der Medienkompetenz. 2. Gleiche Chancen für Frauen schaffen. 3. Verzahnung von allgemeiner, politischer, kultureller und beruflicher Bildung. 4. Vermittlung des Bildungsangebots an die Menschen.

Der pensionierte Studiendirektor Hans Bauer prägte damals den Begriff des „lebenslangen Lernens“ und war für die Projektarbeit zuständig. Armin Erben, aktuell zweiter Vorsitzender, kümmert sich seit 20 Jahren um die Technik. Und dritter Vorsitzender Peter Wild hält die Kontakte zur Wirtschaft. Eine Person, die für die Entwicklung des Netzwerkes entscheidend verantwortlich war, fehlte bei der Feierstunde: Charlotte Pelka. Der langjährige zweite Vorsitzende Hans Bauer erinnerte an die frühere Geschäftsführerin, die „viel Herzblut und Engagement“ in die Entwicklung gesteckt habe.

Ihr Nachfolger Florian Schmid bereitet mit seinen fünf Mitarbeitern die nächste Bildungsmesse vor, die im März 2023 wieder in Präsenz stattfinden soll. Die Ausstellung gehört seit zwei Jahrzehnten zu den Aushängeschildern der „Lernenden Region“. Das Netzwerk ist heute außerdem Träger der Freiwilligenagentur, unterstützt das Ehrenamt in Vereinen und Verbänden und vermittelt Lese- und Sprachpaten.

 
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