Der "Haußner Conny" kann auf eine über 40-jährige Funktionärstätigkeit beim FC Schwandorf zurückblicken. Er war Mannschaftsbetreuer, Geschäftsführer, Platzwart, Abteilungskassier, Ehrenamtsbeauftragter und Sponsorenbetreuer, organisierte 22 Hallenturniere, mehrere Benefiz-, Damen- und Juniorenländerspiele und gilt als Initiator der Hallenstadtmeisterschaften im Fußball. Für jedes Heimspiel stellte er eine Stadionzeitschrift zusammen und verfasste zum 100-jährigen Bestehen des FC Schwandorf die Festschrift. Grund genug für eine Bilanz.
Konrad Haußner ist Träger der Konrad-Max-Kunz-Medaille, des Ehrenzeichens des Ministerpräsidenten, des Ehrenzeichens des Bayerischen Fußballverbandes in Gold und Ehrenmitglied des FC Schwandorf. Der in Eichstätt geborene und in Vohburg aufgewachsene Jubilar kam in den 1960er Jahren zum Bundesgrenzschutz nach Schwandorf und schlug hier auch seine privaten Zelte auf. Als Funktionär verschrieb sich Konrad Haußner dem Fußball und als aktiver Sportler der Leichtathletik. 1981 lief er die 5000-m-Strecke in 16,40 Minuten und wurde damit BGS-Meister der Altersklasse M 40. Der Ausdauersportler bestritt insgesamt 19 Marathonläufe. Der 79-jährige ist immer noch aktiv. Beim Schwandorfer Charity-Stadtlauf am 6. Juli startete er über 4000 Meter und legte die Strecke bei brütender Hitze in 25,35 Minuten zurück. Bei der 15. Auflage der Benefizveranstaltung im nächsten Jahr will der Ausdauersportler seine Läuferkarriere beenden. Seine Funktionärstätigkeit beim FC Schwandorf hat er bereits abgeschlossen. Mit Wehmut beobachtete er den Niedergang der Fußballabteilung, für die er über Jahrzehnte ehrenamtlich tätig war. Der ruhmreiche Traditionsverein wird sich voraussichtlich im 107. Jahr seines Bestehens auflösen, mit dem Patenverein SC Ettmannsdorf fusionieren und einen neuen Verein gründen. So haben es die Mitglieder beider Vereine beschlossen.
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