Kombi-Klassen helfen, kleine Grundschulen wie in Guteneck oder Trausnitz mit insgesamt nur ein paar Dutzend Kindern zu erhalten. Gut so. Andersrum sparen Kombi-Klassen auch Lehrerstellen – ein probates Mittel gegen den Mangel?
Das explizit zu sagen, fällt dem Kultusministerium offenbar schwer. Warum? Gelten doch Kombi-Klassen als pädagogisch anerkanntes, erfolgreiches Konzept, wie das Ministerium selbst schreibt. Dass Bayern Lehrer aus anderen Bundesländern mit Prämien locken will, zeigt die Not offensichtlich.
So aber, der Eindruck drängt sich auf, werden Schulamt und Schulleitungen an die Front gestellt, um die nötigen Entscheidungen gegenüber den Eltern zu verteidigen. Die sind – wie das Beispiel Wernberg-Köblitz zeigt – nur bedingt begeistert. Den Lehrermangel stattdessen schon aus München offen zu kommunizieren, wäre mehr als angebracht.
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