Schwandorf
23.08.2022 - 14:36 Uhr

Marianne Schieder: Tempo machen für die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof–Regensburg

Die Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner und Marianne Schieder sprachen mit dem Gesamtprojektleiter für die Elektrifizierung, Norman Wilk (von links), über die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof–Regensburg. Bild: Peter Wein/exb
Die Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner und Marianne Schieder sprachen mit dem Gesamtprojektleiter für die Elektrifizierung, Norman Wilk (von links), über die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof–Regensburg.

Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof–Regensburg war Gegenstand eines Fachgesprächs, zu dem die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder geladen hatte. „Wir wollen, dass die Elektrifizierung so schnell wie möglich kommt“, sagte Schieder laut einer Pressemitteilung der SPD. Die neue Bundesregierung habe es sich nun vorgenommen, Tempo zu machen und das Infrastrukturprojekt auch im Koalitionsvertrag genannt.

„Wir befinden uns noch in der Vorplanung“, begann der Gesamtprojektleiter für die Elektrifizierung, Norman Wilk, seinen Vortrag. Gleichwohl müsse die Elektrifizierung dringend umgesetzt werden, denn eine fehlende Elektrifizierung sei nicht nur ökologisch nachteilig, sondern verschlechtere auch die Erreichbarkeit der gesamten Region. Entscheidend sei das Maßnahmengesetzvorbereitungsgesetz. In diesem Rahmen rechnet Wilk mit dem Abschluss der Vorplanung Ende des Jahres 2024.

Wilk sprach laut Mitteilung ebenso die Herausforderungen an, die für die Elektrifizierung zu beachten seien: Neben über 200 Brücken seien Themen wie Tunnel, Bahnübergänge, Stellwerke Überholgleise, der Ausbau des Bahnstroms und der Schallschutz zu beachten. Auch für Wilk sei die fehlende Barrierefreiheit einzelner Bahnhöfe – wie etwa in Schwandorf – ein nicht-hinnehmbarer Zustand. Wenn Ende 2024 die Vorplanung abgeschlossen und der Spurplan festgelegt sei, gäbe es frühestens unter Umständen die Möglichkeit, den barrierefreien Umbau vorzuziehen. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag, Udo Schiefner, versprach, auch auf Bundesebene Druck zu machen: „Es kann nicht sein, dass die Barrierefreiheit an vielen Orten von der Elektrifizierung abhängig gemacht wird“, wird Schiefner in der Mitteilung zitiert.

In der Diskussion brachten die Anwesenden ihre Nachfragen vor: Ein Problem stellten die Kreuzungen der Bahngleise dar, wie etwa in Schwarzenfeld. Hier erläuterte Wilk, dass eine Unterführung im Rahmen der Elektrifizierung geplant sei.

Eine gute Nachricht konnte Wilk für das Städtedreieck vermelden: „Wir planen bei der Elektrifizierung mit der reaktivierten Bahnstrecke im Städtedreieck“, sagte er auf Nachfrage. Und auch für Nabburg sei die jetzige Planfeststellung zur Schaffung eines neuen Bahnübergangs die Planungsgrundlage für die Deutsche Bahn.

 
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