Schwandorf
04.06.2018 - 11:16 Uhr

Markante Punkte der Geschichte

Stadtmuseum bietet wieder spezielle Führungen mit Blick auf historische Plätze und Gebäude

Die Bauernstube im Museum erinnert an das karge Leben unserer Vorfahren. „Die Wärmflaschen waren aus Metall und wurden sehr heiß“, erklärt Gästeführer Simon Steiner beim Rundgang. Hirsch
Die Bauernstube im Museum erinnert an das karge Leben unserer Vorfahren. „Die Wärmflaschen waren aus Metall und wurden sehr heiß“, erklärt Gästeführer Simon Steiner beim Rundgang.

(rhi) Zum zweiten Mal bietet das Stadtmuseum heuer kombinierte Führungen durch das Museum und die Stadt an und thematisiert die Industrie- und Handwerksgeschichte. Gästeführer Simon Steiner nahm sich am Dienstag zwei Stunden lang Zeit für den Stadt-Museums-Spaziergang.

Die Führung beginnt im Museum. Stadtgeschichte, Vereinsgeschichte, religiöses Brauchtum, Schmiede-Werkstatt, Bauern- und Bürgerstube und Natur-Informationszentrum. Das Museum ist thematisch geordnet und erinnert an die über 1000-jährige Geschichte der Stadt.

Anschließend steuert Simon Steiner markante Standorte der Stadt an: Stettnerplatz, Mühlenräder, Beer-Kreuzung, Naab-Brücken und Spitalkirche. Dort erzählt der Gästeführer von der Geschichte der Mühlen- und Kommunbrauzeit, von der Bedeutung des Schmiedehandwerks und davon, wie der Nepumuk ins Museum kam.

Viel zu erzählen hätte auch das Gebäude in der Rathausstraße, in dem schon eine Apotheke, die Polizeistation, Wohnungen und das Rathaus untergebracht waren. In den nächsten Jahren soll das Museum neu konzipiert werden. "Stadt am Fluss - Stadt im Seenland". Um dieses Rahmenthema herum wollen die Verantwortlichen neue Inhalte entwickeln und eine Brücke schlagen von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Mit dieser Neuausrichtung möchten sie auch bei den Neubürgern das Interesse an der Stadt wecken. Es geht um die Verkehrsentwicklung und die Infrastruktur, um Industrie und Handwerk und um das gesellschaftliche und kulturelle Leben in der Stadt. Alle diese Bereiche sollen neu aufbereitet werden.

Das über 100 Jahre alte Stadtmuseum soll zum "Ort der Kommunikation und Interaktion" werden, wünscht sich Eva-Maria Keil. Die Einrichtung soll über die Stadtgrenzen hinausstrahlen auf den ganzen Landkreis. Die Besucher können sich interaktiv einbringen und Kontakt aufnehmen mit berühmten Persönlichkeiten der Stadt. Mit Konrad Max Kunz, Oskar von Miller oder einem Ordensmann, der über die Entstehungsgeschichte berichtet.



 
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