Schwandorf
20.08.2018 - 14:01 Uhr

Meister auf der "Extra 300"

Rundflüge über das Oberpfälzer Seenland, Kunstflug-Akrobatik am blauen Himmel und Überflug einer Düsenmaschine: Beim Flugplatzfest auf dem Gelände in Charlottenhof reihte sich Höhepunkt an Höhepunkt.

Vorsitzender Hans Buhlmann (rechts) und Vereinsmitglied Martha Glück präsentierten das neue Segelflugzeug, das der Flugsportclub Schwandorf für über 200 000 Euro angeschafft hat. Hirsch
Vorsitzender Hans Buhlmann (rechts) und Vereinsmitglied Martha Glück präsentierten das neue Segelflugzeug, das der Flugsportclub Schwandorf für über 200 000 Euro angeschafft hat.

(rhi) "Für den Auftakt sind wir mit dem Besuch sehr zufrieden", sagte Vorsitzender Hans Buhlmann am Samstag beim Blick in die Runde. An diesem Tag verlangte der Flugsportclub keinen Eintritt. Im Gegensatz zum Sonntag, an dem der Veranstalter ein festes Showprogramm bot. Da zählte der Veranstalter 2000 Besucher. Sie nahmen den 15-minütigen Fußmarsch vom Parkplatz zum Flugplatzgelände gerne in Kauf. Denn so waghalsige Flugmanöver, wie sie Markus Feyerabend, Mitglied der Nationalmannschaft im Kunstflug, mit seiner roten "Extra 300" zeigte, sieht man nicht alle Tage.

Auch eine Düsenmaschine taucht normalerweise nicht über dem Gelände in Charlottenhof auf. Der Pilot war mit der zweistrahligen Maschine in Straubing gestartet und flog zehn Minuten später im Tiefflug über die Graspiste. Dort, wo die Segelflieger zu Hause sind. Einer wie Klaus Leinert, Vizeweltmeister im Kunstflug, der mit seiner Fox waghalsige Loopings, Drehungen und spiralförmige Trudelfiguren vorführte.

Sieben Sportflugzeuge befreundeter Vereine standen am Sonntag zu Rundflügen bereit. Sie starteten im Konvoi, drehten eine 15-minütige Schleife über das Seenland und landeten wieder der Reihe nach. 250 Passagiere kamen auf diese Weise allein am Sonntag in den Genuss eines Rundflugs zu günstigen Konditionen. Zu den Attraktionen gehörte auch eine russische Yak, die die Segelflugzeuge nach oben brachte. Am Tower saßen Thomas Kleber und Dietmar Gruber. Robert Weininger moderierte die Veranstaltung. Nicht zum Einsatz kam der neue Segelflieger des Vereins. Das über 200 000 Euro teure Gerät durften die Besucher nur am Boden bestaunen. Weitere 100 000 Euro gab der Club für ein Ultraleichtflugzeug aus, das die Segler nach oben zieht. "Vor allem das Segelflugzeug wird viel genutzt", erklärt Hans Buhlmann. Für 24 Euro Miete in der Stunde können die Mitglieder die Schönheiten des lautlosen Gleiten genießen. "Es gibt nicht viele Vereine, die ein solches Flugprogramm bieten", sagt Pressesprecher Tobias Bernat. Deshalb kamen die Leute auch von weit her, um die Show zu sehen.

Markus Feyerabend zeigte mit seiner Extra 300 atemberaubenden Kunstflug. ch
Markus Feyerabend zeigte mit seiner Extra 300 atemberaubenden Kunstflug.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.