Bildungsunternehmer Hubert Döpfer sucht regelmäßig den Kontakt zu den politischen Entscheidungsträgern. Auf Vermittlung des Neunburger Landtagsabgeordneten Martin Scharf (Freie Wähler) stattete Kultusministerin Anna Stolz am Freitag den Döpfer-Schulen in Schwandorf einen Besuch ab. Hubert Döpfer führte den Gast durch das Schul- und Verwaltungsgebäude an der Klosterstraße und äußerte anschließend im Gespräch sein Anliegen. Seiner Meinung nach werden die privaten Berufsschulen im Vergleich zu den allgemeinbildenden Privatschulen benachteiligt. Er fordert deshalb Nachbesserungen bei der Förderung der Betriebs- und Personalkosten.
Kultusministerin Anna Stolz betonte die Bedeutung der privaten Schulen im Bildungsangebot des Freistaates und wies auf „deutliche Verbesserungen beim Schulgeldersatz und bei den Betriebskosten“ hin. Sie wolle aber dennoch im Haushalt nach Spielräumen für einen Ausgleich unter den privaten Schulen suchen. Die Ministerin nahm sich auch Zeit für Gespräche mit den Schülerinnen, die gerade eine vierjährige Ausbildung zur Erzieherin durchlaufen. Katharina Füßl, Nina Faderl und Ida Braden äußerten sich zufrieden mit den Rahmenbedingungen an der Döpfer-Berufsfachschule.
Was 1992 mit einer privaten Berufsfachschule für Krankengymnastik begann, hat sich zu einer bundesweiten Bildungseinrichtung im Sozial- und Gesundheitswesen entwickelt. Heute beschäftigen die Döpfer-Schulen 1000 Mitarbeiter an den Standorten Schwandorf, Düsseldorf, Hamburg, Köln, München, Nürnberg, Regensburg, Kelheim, Rheine und Krefeld. Die Schule bildet Erzieher, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden, Pfleger und Masseure aus. Zur Döpfer-Gruppe gehört auch eine Grundschule, die ebenfalls an der Klosterstraße in Schwandorf untergebracht ist.
Der studierte Handelslehrer Hubert Döpfer wagte vor über drei Jahrzehnten den Schritt in die Selbstständigkeit und baute ein Unternehmen auf, das aus vier Säulen besteht: Schule, Hochschule, Fortbildung und Praxen. „Weil sich diese vier Bereiche gegenseitig stabilisieren, sind wir gut durch die Pandemie gekommen“, versicherte der Bildungsunternehmer.
Döpfer-Schulen Schwandorf
- Vier Säulen: Schule, Hochschule, Fortbildung und Praxen
- Größe: 1000 Mitarbeiter an zehn Standorten in Deutschland
- Gründung: 1992 durch den Handelslehrer Hubert Döpfer
- Standorte: Schwandorf, Düsseldorf, Hamburg, Köln, München, Nürnberg, Regensburg, Kelheim, Rheine und Krefeld.
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